In den letzten Tagen habe ich hier, auf dem Blog, etwas aufgeräumt. Beiträge neu verschlagwortet und kategorisiert, manch einen gelöscht und andere überarbeitet. Dabei habe ich eine Menge Dinge entdeckt, die es heute nicht mehr gibt: Blogs, Labels, Läden und Studios. Erinnert ihr euch noch?
Fundstücke vom Netzfriedhof
- bermuda war ein kleines Label für schöne Kissen aus Berlin.
- dessaudesign entwarf sehr schöne Möbel.
- District Six Store war ein Laden für junges Wohndesign aus Südafrika.
- heuteschmidt entwarf sehr schöne Stoffe.
- going weird war einer von vielen persönlichen Blogs, die es heute nicht mehr gibt.
- home eat home ist eines von vielen Start-ups, die aufs Geschäftsmodell Online-Abo setzten, was sich als nicht tragfähiges Geschäftsmodell erwies.
- kindertseitung war die bezaubernde „Tseitung“ von Daria Holme.
- maditapim liegt seit 2014 brach.
- Margarete Margarete war ein Berlin-Blog, den ich sehr mochte.
- Nova. Das Frauenmagazin mit Eigensinn kam leider nie über die Erstausgabe hinaus.
- la mesa von Sabine Wittig hat Anfang diesen Jahres seine virtuellen Ladentüren geschlossen.
- ShowRaum war ein Laden für Upcyecling-Design im Kreuzberger Graefekiez.
- Snug.Studio von Kerstin Reilemann und Berit Lüdecke endete 2016.
- studio violet von Elisabeth Dunker und Camilla Engman liegt seit 2011 brach.
- Tii Pula das kleine, feine und leicht schräge Designlabel der Schneider-Schwestern gibt es auch nicht mehr.
Erinnert ihr noch mehr bzw. anderes?
Zitat der Woche
„Man hatte plötzlich die Möglichkeit, allen alles zu sagen, aber man hatte, wenn man es sich überlegte, nichts zu sagen.“
Bertolt Brecht über dasRadioWorld Wide Web
Liste der Woche
- GESEHEN: Klimaprojekte, die Mut und Hoffnung machen
- GEHÖRT: Talk Talk
- GELESEN: Digitale Erschöpfung: Wie wir die Kontrolle über unser Leben wiederbekommen
- GEWESEN: in Nürnberg und in Hamburg
- GEDACHT: Respekt ist zumutbar. Immer.
- GEMACHT: konzentriert gearbeitet
- GEMOCHT: die feministische Kolumne von Julian Dörr in der SZ
- GESUCHT: Strategien gegen Attentatspornographie
- GEFUNDEN: ein Interview mit Frithjof Bergmann, der sich tüchtig darüber ärgert, was mit „New Work“ passiert ist.
- GEWÜNSCHT: mehr Zukünfte, weniger Zukunft, mehr Gelassenheit und Unverfügbarkeit
- GEFRAGT: „Warum beginnt Russland erneut in jenen fatalen Zirkel autokratischer Herrschaft und imperialer Überspannung einzuschwenken?“
- GESTAUNT: Mietpreise = Mondpreise
- GEWUNDERT: … mit welcher Nonchalance wir auf dem Holz-, äh Kohleweg sind.
- GEPLANT: Kinobesuch „Frau Mutter Tier„
- GESPANNT: auf das neue Buch von Caroline Emcke „Ja heißt ja, und…“
- GEKLICKT: Asun (Interior-Magazine haben einen hohen Entspannungswert)
Beitragsbild: Sweet Ice Cream Photography via Unsplash