Second hand Freundin | Hazel Rosenstrauch
Seit einem Jahr und drei Monaten (dies ist Nr. 15!) blogge ich als Indres Sub-Scribentin, nicht selten mit schwergewichtigen Themen. Diesmal ist mir nach Luftigem zumute, da mich gerade eine laue Brise umweht (notierte ich vorgestern handschriftlich mit Blick auf Wald und Feld).
Mein virtuelles Museum | von Hazel Rosenstrauch
Kürzlich war ich mal wieder auf einer Tagung. Viele wichtige Menschen, zu viele. Sechs Personen pro Podium und eine Gruppe nach der anderen bedeutet, jeder verlautbart seine Ansicht und es bleibt keine Zeit, um miteinander zu sprechen.
Diesmal eine Lesefrucht | Hazel Rosenstrauch
Beatrix Langner, Die 7 grössten Irrtümer über Frauen, die denken. Matthes & Seitz, Berlin 2017, 237 S. Welch schöner Titel, verführerisch für jede Frau, auch für Männer, denen die Bauch- und Gefühlspropagandistinnen auf die Nerven gehen.
Weiter scheitern, besser scheitern … | Hazel Rosenstrauch
… rechts neben meinem Rechner liegt ein Mousepad mit dem Text des hübschen Gedichts von Samuel Beckett: »Ever tried, Ever failed.
Mein Wunderglaube | von Hazel Rosenstrauch
Erstaunlich differenziert… wollte ich schreiben, dann habe ich weiter geblättert und musste mich korrigieren. Vielleicht ist es doch nicht erstaunlich? Der Bericht über „kriminelle Flüchtlinge“ auf Seite 2 der alten Tante Tagesspiegel („Das Leitmedium der Hauptstadt“) war ausführlich, klug und einleuchtend.* Vier Journalisten – drei davon Frauen – haben das Material einer Untersuchung über Kriminalität im Jahr 2017 genau angesehen und berichten, dass nicht „die Flüchtlinge“, sondern vor allem junge Männer, die aus „prekären gesellschaftlichen Milieus“ kommen, keine Aussicht auf Bleiberecht und deshalb auch hier keine Perspektive haben, zu kriminellen Handlungen neigen.
Dezemberübung in Enthysterisierung | Hazel Rosenstrauch
Weil Weihnachten und – was mich mehr berührt – das Jahresende naht und ich noch Reisen, Erledigungen und Hausaufgaben vor mir habe, wollte ich mich diesmal mit einem Zitat begnügen und eine Äußerung streuen, die Lichtlein anzündet: »[Migranten] sind nicht willkommen, aber sie werden gebraucht.
Fake Reality | von Hazel Rosenstrauch
Bis vor kurzem war es beruhigend, dass ich zwei Staatsbürgerschaften besitze – eine von einem kleinen, für die Weltgeschichte eher unbedeutenden Land (Österreich) und eine von dieser als liberal bekannten Großmacht (Großbritannien).
Verwirrung im Oktober | von Hazel Rosenstrauch
Indre sprach mir aus dem Herzen, als sie sagte, sie kann diese Phrase »ist gut aufgestellt« nicht mehr hören. Manchmal bin ich »schlecht aufgelegt«, was das heißt, weiß ich.
Qualifiziert chaotisch denken | Hazel Rosenstrauch
Die Welt ist komplex, das Begreifen kompliziert, das Leben chaotisch. Und wenn mal wieder ein Lebensmittelskandal oder eine Automobilkrise anstehen, sind die Antworten – wie neulich ein Fachmann sagte – unterkomplex.
Das Ende Europas {von Hazel Rosenstrauch}
Um hinzukommen, musste ich durch mehrere Passkontrollen und Sicherheitschecks, die mich an Reisen in sozialistische Länder erinnerten. Dabei ging’s ja nur nach England, ans Ende von Europa: Cornwall liegt links unten auf der Landkarte.
»2. Juni 1967 bis 2. Juni 2017« von Hazel Rosenstrauch
Es ist offenkundig eine Alterserscheinung, dass ich jetzt als Zeitzeugin tituliert und eingeladen werde. Ja, ich war vor 50 Jahren (!) dabei, mein nachhaltigster Zeuge ist ein Brustwirbel, der bis heute schmerzt.