KW 39 #Schwerin und der fast vergessene »Dritte Weg«
Letztes Wochenende war ich in Schwerin. Das dritte Mal seit dem Juli 1990. In jenem heißen Sommer reisten meine Mutter und ich im VW-Bus durch die DDR.
Letztes Wochenende war ich in Schwerin. Das dritte Mal seit dem Juli 1990. In jenem heißen Sommer reisten meine Mutter und ich im VW-Bus durch die DDR.
Indre sprach mir aus dem Herzen, als sie sagte, sie kann diese Phrase »ist gut aufgestellt« nicht mehr hören. Manchmal bin ich »schlecht aufgelegt«, was das heißt, weiß ich.
Es war Freitag und außer Kirsten kannte ich niemanden. Saralisa Volm und Mirna Funk lasen zum Abschluss ihre »Geister-Geschichten« und ich wollte schon gehen, doch etwas hielt mich auf.
Solveig van der Hoffmann hört zu. Zum Beispiel in der Leipziger Fußgängerzone zwischen hassbeschrifteten Kartons. Sie hört Wut und Argwohn und Unverständnis, aber auch viele, mitunter lange Geschichten, die manchmal so traurig sind, dass es wehtut.
Zwischen Ratlosigkeit und »Jetzt-erst-recht«, Sorge und Zuversicht, Fassungslosigkeit und Skepsis versuche das Gefühl für Geborgenheit nicht ganz zu verlieren. »Geborgenheit beschreibt einen Zustand des Sicherheits- und Wohlgefühls und meint doch mehr als Sicherheit, Schutz und Unverletzbarkeit.
… hilft immer. Jetzt erst recht: lauter tolle Frauen. Direkt ins Ohr. »Joy« — Schmieds Puls {nie passten Jazz und Pogo besser zusammen} »I’m not Running Away« — Feist »Before« — Vök »Aryan Nation« — EMA »Queen of the Wolves« — Clara Luzia »Hit The Roads« — Joe Bel »Good Better Best« — Y’akoto »Ca Ca Caravan«— Fijuka »Essig auf Zucker« — Mine »Clementine« — Sarah Jaffe »Not A Pretty Girl« — Ani Difranco »Choro Meu« — Fractal Limit »Cloud Riders« — Tori Amos »Blk Girl Soldier« — Jamila Woods »Green Light« — Lorde »Die Liebe, die ich meine« — Barbara Thalheim &
»Über Nacht« wird man berühmt oder reich oder bleibt. »Über Nacht« geht der Sommer heimlich vorbei. »Über Nacht« fallen Welten zusammen – oder sie brechen ein.
Als ich das allererste Mal in Zürich war – das muss im Jahr 2001 gewesen sein – begann ich unwillkürlich zu heulen.
Kürzlich erschien die 8. Ausgabe unseres Newsletters WAS MACHEN. Es ging um digitale Wahlhelfer, ein Projekt, das Obdachlose zu ihrem Wahlrecht verhelfen will und Wege, wie man mehr digitalen Durchblick bekommt.
Es gibt viele merkwürdige Dinge, über die ich staune, weil ich die 1970er und 80er Jahre erlebt habe. Dazu gehört das Internet, das Selbstbewusstsein von Frauen, gehören kinderwagenschiebende Männer, Reisen ohne Pass und Grenzkontrollen quer durch Europa … auch wenn das inzwischen eingeschränkt wurde.
»Sie schwirrt durch diese heißen Monate mit Clyde und seinen Kumpels – erfüllt von einer Sehnsucht nach einer Welt mit lauter Unbekannten, wo nichts festgeschrieben ist und stets ein Rätsel zu lösen bleibt.« Sommerdiebe von Truman Capete Ein Leben ohne Kultur?
»Unbeständig und kühl. Am Alpenrand teils unwetterartiger Dauerregen, entlang des Bayerischen Waldes und der Lausitz markanter Dauerregen. Sonst Schauer und einzelne Gewitter.
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