(M)Ein Mußeort: Die Rummelsburger Bucht
Erinnert ihr euch? Vor gut einem Jahr habe ich mit Markus Tauschek über das subversive Potenzial der Muße gesprochen. Der Direktor des Freiburger Zentrums für Populäre Kultur und Musik forscht u.a.
Erinnert ihr euch? Vor gut einem Jahr habe ich mit Markus Tauschek über das subversive Potenzial der Muße gesprochen. Der Direktor des Freiburger Zentrums für Populäre Kultur und Musik forscht u.a.
Seit ich sie auf meiner Kur erfuhr, lässt sie mich nicht mehr: die Muße. Ein Hochgenuss war’s – mit Suchtpotenzial, denn sie fühlt sich wundervoll an.
„Das Glück, das, wenn man Aristoteles folgt, zur Muße gehört, kann nicht bewirkt, erst recht nicht erzwungen werden. Es stellt sich ein, und es kann sich nur einstellen, wenn man die anderen und ebenso die Dinge, mit denen man zu tun hat, sein lässt.
Einen Jahresrückblick wollte ich schreiben. Mit anmutiger Leichtigkeit das Gute ins Töpfchen, das Schlechte ins Kröpfchen legen. Doch dieses Jahr will sich nicht fassen, geschweige denn ordnen lassen.
Hinter mir liegen ziemlich chaotische Wochen, die mich u.a. lehrten, die Affektkontrolle zu lieben.
Nicht Individualität, sondern Subjektivität ist der Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Individualisierung ist ein Megatrend, der, so das Zukunftsinstitut, im Kern eine zunehmende Wahlfreiheit beschreibe.
»Lesen ist ein großes Wunder.« Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach Mit der obligatorischen Liste und gut gelaunt ob der Aussicht aufs Nichts-Müssen, wünsche ich frohe Ostern bzw.
»Klischees sind eine harte Währung […], die eher kurzatmige Kommunikationen und Abkürzungen begünstigen als kognitiv, emotional und zeitlich aufwändige Formen einer vertiefenden Aneignung durch genaueres Hinsehen, durch Sich-Umhören, durch Mehr- und Querlesen.« Gudrun-Alexi Knapp In den zurückliegenden Wochen habe ich mich in geradezu luxuriösem Ausmaß unterschiedlichen Formen der vertiefenden Aneignung hingeben können: habe hier hineinhören, da mehr- und dort querlesen können, habe recherchiert, sinniert und sacken lassen – und die Erfahrung gemacht, dass dieses »Sackenlassen« viel erkenntnisbringender ist als jedes angestrengt erkenntniswollende Nachdenken.
»Nichts zu tun, ist sehr schwierig. … Manchmal nehmen wir Bewegung umso mehr wahr, je unbeweglicher wir sind, und umso stiller wir sind, desto aufmerksamer werden wir für Geräusche.
»Resonanz [ist] eine Beziehung zur Welt, in der man einerseits offen ist, um sich berühren zu lassen, vielleicht ergreifen zu lassen, aber andererseits auch selber seine eigene Stimme entfalten kann und damit etwas oder jemanden erreichen kann in der Welt.« Hartmut Rosa So definiert der Soziologe Hartmut Rosa in seinem jüngsten Buch »Resonanz – Eine Soziologie der Weltbeziehung« {über das ich viel, das ich selbst aber bisher nicht gelesen habe} jene Lebensweise, von der er meint, sie könne die Entfremdung überwinden und in eine vernünftige Gesellschaft mündiger Menschen führen.
»Kunst sollte auffordern, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.« … meint Daniela Schnitzer. Die studierte Betriebswirtschaftlerin war viele Jahre im Banken- und Finanzsektor tätig, bevor sie in IT-Bereich wechselte.
Glückliches Beisammensein Zwölf Menschen trafen an jenem Sonntagmorgen im Januar in unserem Wohnzimmer zusammen. Sie kamen, um den nun 23jährigen Mi.
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