Staunen. Oder: Auf ein Neues!
2018 geht zu Ende und Hurra, wir leben noch. Das gleichnamige Buch stand mit der Deckel zum Zimmer, und wenn ich auf dem Sofa saß, was ich des Fernsehers wegen gerne tat, starrte es mich mit seinen bunten Lettern an.
2018 geht zu Ende und Hurra, wir leben noch. Das gleichnamige Buch stand mit der Deckel zum Zimmer, und wenn ich auf dem Sofa saß, was ich des Fernsehers wegen gerne tat, starrte es mich mit seinen bunten Lettern an.
Früher war alles anders Früher, also in jenem unbestimmten Damals und Ehedem, gab es – so gaukelt meine Erinnerung mir vor – Orte, an denen ich mich vergaß.
»Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen. Wir trennen es von uns ab und stellen uns fremd.« Christa Wolf …
Der Turm beherbergt die Orte der Begegnung und des Dialogs – oder etwas weniger pathetisch formuliert: die Seminar- und Tagungsräume. Jeder Raum trägt den Namen einer bedeutsamen Persönlichkeit, was ich an sich nett finde.
»Ich steh draußen und hab nur die Wörter an, … und wenn meine Wörter versagen, dann … stürz [ich] ab mit meinen Wörtern über das, was ich erlebt habe.« Hubert Fichte Was bleibt, wenn es mir die Sprache verschlägt?
»Alles, was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe.« Elias Canetti Seit vielen Jahren träume ich einen Traum; er ist immer gleich und ich bin immer gleichermaßen erschüttert.
»In dem Moment, wo dem Mann klar wird, dass sein Verhalten unangemessen ist, haben wir verloren. Denn von da an ist er es, der sich unbequem fühlt in unserer Anwesenheit, und das heißt: Wir müssen gehen.
Kürzlich erschien die 8. Ausgabe unseres Newsletters WAS MACHEN. Es ging um digitale Wahlhelfer, ein Projekt, das Obdachlose zu ihrem Wahlrecht verhelfen will und Wege, wie man mehr digitalen Durchblick bekommt.
Das Leben 1.0 erfordert gerade meinen vollen Einsatz. Darum verabschiede ich mich mit ein paar Impressionen vom Lande in eine kleine Pause.
»Als Lida, die ältere Schwester meiner Mutter, starb, habe ich begriffen, was das Wort Geschichte bedeutet. {…} Das einzige, was ich von Tante Lida habe, ist ein Rezept für Kwas, einen erfrischenden Trank.«Aus: »Vielleicht Esther« von Katja Petrowskaja, S.
Verdammtes Glück Als ich durch diese gottvergessene NPD-plakatierte Plattenbausiedlung ging, … als ich mit Sack und Pack und Kind und Kegel den liftfreien Bahnhof erklomm, … als mir die mütterliche Frustration wie schlechter Atem entgegenschlug, … als ich mit zwei fröhlichen Kindern im weißhäutigen Seniorenbad aufschlug, … als ich über die Transgender-Frau las, die in der CSU Fuß fassen will, …
„Ein Kind kommt nicht für die Eltern zur Welt. Es ist nicht da, um die Erwartungen der Erwachsenen zu erfüllen, sondern um zu dem Wesen zu werden, das in ihm angelegt ist.
© M i MA | 2021