»Was für eine Freiheit soll das sein, die nicht für alle gilt?« | Im Gespräch mit Antje Schrupp
Wie sähe die Ordnung der Welt aus, läge ihr eine weibliche Freiheit zugrunde? Diese Frage steht im Zentrum der feministischen Arbeit von Antje Schrupp.
Wie sähe die Ordnung der Welt aus, läge ihr eine weibliche Freiheit zugrunde? Diese Frage steht im Zentrum der feministischen Arbeit von Antje Schrupp.
»Klischees sind eine harte Währung […], die eher kurzatmige Kommunikationen und Abkürzungen begünstigen als kognitiv, emotional und zeitlich aufwändige Formen einer vertiefenden Aneignung durch genaueres Hinsehen, durch Sich-Umhören, durch Mehr- und Querlesen.« Gudrun-Alexi Knapp In den zurückliegenden Wochen habe ich mich in geradezu luxuriösem Ausmaß unterschiedlichen Formen der vertiefenden Aneignung hingeben können: habe hier hineinhören, da mehr- und dort querlesen können, habe recherchiert, sinniert und sacken lassen – und die Erfahrung gemacht, dass dieses »Sackenlassen« viel erkenntnisbringender ist als jedes angestrengt erkenntniswollende Nachdenken.
Gut anderthalb Jahre ist es her, dass ich mit Kirsten Becken über ihr Buchprojekt sprach. Seither ist viel passiert. Das Buch »Seeing Her Ghosts« ist nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne im Sommer 2017 erschienen.
… rechts neben meinem Rechner liegt ein Mousepad mit dem Text des hübschen Gedichts von Samuel Beckett: »Ever tried, Ever failed.
Es gibt keine Alternative zum optimistischen Blick auf die Welt, ist Ina Schmidt überzeugt und meint damit nicht die »rosarote Brille«.
»Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile«, besagt der gestalttheoretische Leitsatz, der auf Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) zurückgeht.
Bücher sind Türen, Lesen ist ein Weg ins Leben. Für Linus Giese, den Mann hinter Buzzaldrins Bücher, gilt das nochmals mehr.
Ihre Kerzentiere tragen die Erinnerung – leuchtend hell und in allen erdenklichen und undenkbaren Positionen. Es ist kein Leichtes, dieses große Licht zu tragen.
Solveig van der Hoffmann hört zu. Zum Beispiel in der Leipziger Fußgängerzone zwischen hassbeschrifteten Kartons. Sie hört Wut und Argwohn und Unverständnis, aber auch viele, mitunter lange Geschichten, die manchmal so traurig sind, dass es wehtut.
Es gibt viele merkwürdige Dinge, über die ich staune, weil ich die 1970er und 80er Jahre erlebt habe. Dazu gehört das Internet, das Selbstbewusstsein von Frauen, gehören kinderwagenschiebende Männer, Reisen ohne Pass und Grenzkontrollen quer durch Europa … auch wenn das inzwischen eingeschränkt wurde.
»Sie schwirrt durch diese heißen Monate mit Clyde und seinen Kumpels – erfüllt von einer Sehnsucht nach einer Welt mit lauter Unbekannten, wo nichts festgeschrieben ist und stets ein Rätsel zu lösen bleibt.« Sommerdiebe von Truman Capete Ein Leben ohne Kultur?
»Kunst sollte auffordern, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.« … meint Daniela Schnitzer. Die studierte Betriebswirtschaftlerin war viele Jahre im Banken- und Finanzsektor tätig, bevor sie in IT-Bereich wechselte.
© M i MA | 2021