KW 22 #DasNeueNormal
Die 22. Woche des Jahres und die 11. seit dem Lockdown hat beginnen. Viele Neuerungen sind normal(er) geworden. Nicht alle akzeptabel.
Die Rubrik "Leben" beinhaltet persönliche Gedanken und alltägliche Geschichten. Hier geht es ums Wohnen, Essen und Trinken. Außerdem habe ich Blicke hinter diverse Blogs geworfen, von denen es viele nicht mehr gibt.
Die 22. Woche des Jahres und die 11. seit dem Lockdown hat beginnen. Viele Neuerungen sind normal(er) geworden. Nicht alle akzeptabel.
Die Abwesenheit von häuslicher Gewalt, von Existenz- und Bildungsängsten, von Armut, Enge und Fremdbestimmung kann doch kein Glücksfall sein.
Neben allem Unheil birgt diese Krise vielleicht auch Chancen. Ich hoffe, wir nutzen sie.
Meine Wut gibt mir Mut. Sie macht mich furchtlos(er). Und Furchtlosigkeit scheint mir das Gebot der Stunde, da rechte Gewalt und klimatische Veränderungen keine latente Gefahr, sondern eine akute Bedrohung sind.
Die letzten Wochen haben so manches Fältchen in mein Gesicht gezeichnet. Überwiegend glückliche – Lachfältchen. Aber auch die ein oder andere Sorgenfalte.
Die zweite Woche des neuen Jahr(zehnt)s fühlt sich noch ganz nach Anfang an. Ich mag diese Offenheit, das ihr innewohnende Versprechen auf Wirksamkeit.
Einen Jahresrückblick wollte ich schreiben. Mit anmutiger Leichtigkeit das Gute ins Töpfchen, das Schlechte ins Kröpfchen legen. Doch dieses Jahr will sich nicht fassen, geschweige denn ordnen lassen.
»Zärtlichkeit ist die tief gefühlte Sorge um ein anderes Wesen und seinen Mangel an Immunität gegen Leid und die Auswirkungen der Zeit.« Olga Tokarczuk
So geht es nicht weiter. Das ist klar. Trotzdem machen wir weiter wie bisher, frei nach dem Motto »Alles ist und also bleibt es gut«. Wie kann das sein?
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