M i MA zügelt: Der Eiertanz ums Bad. Oder: In der Badewanne höre ich Musik, ahoi.

10. Dezember 2013
M i MA zügelt Badezimmer Kaldewei Grundriss Badewanne WC Dusche
Seit Wochen hält uns ein Thema auf Trapp: das Bad. Und dabei kommen wir nicht ein Stück voran. Kaum glauben wir, wir hätten uns endlich für eine Variante entschieden, kommt eine neue Perspektive ins Spiel und wir beginnen wieder von vorne: Soll es ein größeres Bad mit Wanne und Dusche sein? Oder ein kleines Duschbad mit WC und ein Wannenbad mit WC? Oder eine Gästetoilette und ein Dusch- und Wannenbad? Zwei Schritt vor und zwei zurück. So konnte es einfach nicht weitergehen! Darum habe mich noch einmal an die Experten von Kaldewei gewandt. Nachdem sich unser letztes Gespräch um die Geschichte des Badezimmers drehte, geht es heute um seine Zukunft. Der Blick nach vorn, ins Unbekannte wird in Kreativprozessen bewusst genutzt, um auf neue Ideen und Gedanken zu kommen. Vielleicht hilft er uns, die Entscheidungsfindung zu beschleunigen.

Was Marcus Möllers [Manager Public Relations, Kaldewei] über die Zukunft des Bads erzählt, ist jedenfalls sehr aufschlussreich. So wird der demografische Wandel uns bis ins Badezimmer folgen und auch die Digitalisierung nicht mehr vor der Badtür Halt machen. Die Verschmelzung von Bad und Wohnbereich hingegen scheint eher unrealistisch, soll doch das Bad ein Rückzugs- und Ruheraum sein. Sehr spannend finde ich auch, wie Kaldewei sich auf die Zukunft des Bads einstellt und welche Rolle Designer/innen, Nutzer/innen und Händler/innen dabei spielen. Schlussendlich hat Marcus Möllers uns auch bei der Entscheidungsfindung ein wenig helfen können: die Ein-Bad-Variante ist vorerst vom Tisch.

Ich bin gespannt, ob und wie euch die Zukunft des Bads behagt: Muss das Bad eine individuelle Wohlfühloase oder soll es vielleicht doch primär ein Funktionsraum sein? Findet ihr bodentiefe Duschen auch besser als Duschwannen? Wie gefällt euch die Vorstellung einer Badewanne als ‚Lautsprecher‘? Und würdet ihr gerne mehr mitreden bei der Entwicklung von Badezimmerprodukten – eure Wanne vielleicht am liebsten individuell und selbst gestalten? Ich gebe zu: Ich schwanke. Auf der einen Seite finde die Entwicklungen hochspannend und faszinierend, wie Unternehmen sich auf die neuen Bedarfslagen von Kund/innen einstellen. Auf der anderen Seite finde ich die neuen Bedarfslagen bisweilen absurd – meinen eigenen Eiertanz ums Bad eingeschlossen.
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M i MA zügelt Badezimmer Kaldewei Grundriss Badewanne WC Dusche
Herr Möllers, welche Bedeutung(en) hat das Badezimmer heute und wie sehen Sie die Zukunft des Bades?
Heute ist das Bad oft ein Ort der Entspannung und des Wohlfühlens, des ganz persönlichen Rückzugs und des Innehaltens. Aber auch ein Ort, an dem man sich für den Tag oder den Abend bewusst vorbereitet. Zukünftig werden die Ansprüche an das Badezimmer noch vielfältiger und individueller. Das Thema Barrierefreiheit wird eine große Rolle spielen, denn Universal Design ist nicht nur im Hinblick auf den demografischen Wandel sinnvoll, sondern besitzt für alle einen funktionalen Vorteil und befriedigt den Wunsch nach mehr Komfort und Bequemlichkeit. So werden bodenebene Duschen wahrscheinlich in einigen Jahren Standard im Bad sein. Allerdings sollte man hier auf hochwertige, möglichst fugenlose Materialien achten.
Wird sich das Konzept des „offenen Wohnbads“ (wie das der „offenen Wohnküche“) durchsetzen? Und vor welche Herausforderungen stellt diese Entwicklung einen Bade- und Duschwannenproduzenten wie Kaldewei?
Eine Verschmelzung von Badezimmer und Wohnraum, wie man es heute bereits von der Küche kennt, wird es meines Erachtens nicht geben. Allerdings gibt es durchaus den Wunsch nach wohnlicheren Bädern, die Raum für Entspannung und individuelle Gestaltung lassen. Im Bad möchte man sich wohl fühlen, möchte sich eine kurze Auszeit vom Alltag gönnen oder einfach nur für eine halbe Stunde ins warme Wasser einer Badewanne eintauchen. Dabei spielt auch die richtige Auswahl von Material, Farben und Beleuchtung eine wichtige Rolle. Im Trend liegen aktuell natürliche Materialien, wie Holz, Naturstein oder Stahl-Email, mit diesen Materialien gut harmonierende Farbtöne sowie eine individuell einstellbare Beleuchtung. Wir begegnen diesen Ansprüchen mit Badewannen und Duschflächen aus Stahl-Email, einem Material, das aus reinen, natürlichen Rohstoffen gefertigt ist. Und mit den exklusiven Farben der Coordinated Colours Collection können emaillierte Duschflächen und Badewannen nicht nur in klassischem Weiß, sondern auch in natürlichen Farbtönen ausgestaltet werden.
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M i MA zügelt Badezimmer Kaldewei Grundriss Badewanne WC Dusche
Welche Produkt- und Materialinnovationen erfordert das Bad der Zukunft?
Hygienische Eigenschaften und Pflegeleichtigkeit der verwendeten Materialien sind im Bad der Zukunft wichtige Entscheidungskriterien. Gerade Badewanne und Dusche sind hygienisch sehr sensible Bereiche, schließlich kommt die Haut direkt mit ihren Oberflächen in Kontakt. Umso wichtiger ist es, der Materialwahl bei der Badplanung erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken und Produkte einzusetzen, die besonders hygienisch sind sowie eine leichte Reinigung ermöglichen, denn Wasser, Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit im Badezimmer begünstigen, wie wir wissen, die Verunreinigung dieser Oberflächen. Gerade erst hat uns der renommierte Hygiene-Experte Dr. Klaus-Dieter Zastrow die hohe Oberflächenqualität von Stahl-Email 3,5 mm attestiert. Laut seinem Gutachten lässt sich unser Material schnell, einfach und rückstandsfrei reinigen. Dagegen ließen sich in der Untersuchung geflieste Duschen nur mit erhöhtem Aufwand und zum Teil nicht vollständig reinigen. So bieten Bade- und Duschwannen sowie Duschflächen aus Stahl-Email beste Voraussetzungen für den Einbau im Bad der Zukunft.
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M i MA zügelt Badezimmer Kaldewei Grundriss Badewanne WC Dusche Relaxliege
Darüber hinaus sind Ausstattungen gefragt, die multifunktional sind und auch generationsübergreifend genutzt werden können. So gibt es zum Beispiel eine Relaxliege, auf der man sich bequem entspannen kann, die aber auch als erhöhte Standfläche für kleine Kinder, zum Beispiel beim Abtrocknen, gute Dienste leistet. Einzelne Elemente erhöhen zusätzlich den Komfort und die Sicherheit im Bad, indem sie als bequemer Sitz bei der Körperpflege dienen.
Die Digitalisierung im Bad wird auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Eine aktuelle Innovation ist hier das neue Bad-Audio-System Sound Wave, das die Wanne zum Resonanzkörper werden lässt und Audiodateien via Bluetooth vom Smartphone, Tablet oder Laptop wiedergibt. So kann man tatsächlich in seine Musik eintauchen und diese nicht nur hören, sondern auch sanft spüren.
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M i MA zügelt Badezimmer Kaldewei Grundriss Badewanne WC Dusche Sound Wave
Wie sehen die Innovationsprozesse bei Kaldewei aus? Spielen neue, so genannte nutzerzentrierte Innovationsansätze wie Open Innovation oder Design Thinking eine Rolle?
Mit Pioniergeist und Stilgefühl haben wir über Jahrzehnte immer wieder Meilensteine in der modernen Badgestaltung gesetzt. Im Rahmen unseres Innovationsprozesses greifen wir auf die Erfahrung und Kompetenz aber auch auf die Kreativität verschiedener externer und interner Partner zurück. An diesem Prozess sind zunächst einmal das interne Kaldewei Design Center, unser eigenes Email-Labor sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Marketing und Vertrieb beteiligt. Darüber hinaus führen wir einen intensiven Dialog mit Architekten, Designern sowie mit unseren Marktpartnern des Sanitär-Fachhandwerks. Ebenso hat sich die langjährige Zusammenarbeit mit renommierten Designbüros, wie zum Beispiel Sottsass Associati in Mailand und Phoenix Design, Stuttgart/Tokio erfolgreich bewährt. Darüber hinaus veranstaltet Kaldewei spezielle Kreativ-Workshops, wie den „Creative Future Day“ oder „Creative Care Day“, aus denen viele interessante Ansätze resultieren. Den vielschichtigen Innovationsprozess ergänzen wir unter anderem durch psychologische Studien, die vor allem die Motive und Wünsche der Menschen im Bad analysieren.
Wir stehen aktuell vor der Frage, wie wir unseren Badbereich gestalten wollen und diskutieren drei
Varianten: (1) ein größeres Bad mit Wanne und Dusche, (2) ein kleines Duschbad mit WC plus Wannenbad oder (3) eine Gästetoilette und ein Dusch- und Wannenbad. Welche Variante empfehlen Sie uns? Und warum?
Die Entscheidung hängt sehr stark von den Nutzungsgewohnheiten sowie Anzahl und Alter der im Haushalt lebenden Personen ab. Grundsätzlich geht der Trend zu einem Bad mit Wanne und Dusche sowie einem separaten WC. Bei dieser Variante kann man in der Regel das Wannenbad – weitgehend – ungestört genießen. Wird das Bad bzw. die Dusche jedoch häufig von einem oder gar mehreren Kindern nacheinander intensiv genutzt, was vor allem morgens zu einem „Stau“ vor der Badezimmertür führen kann, so sollte man über Ihre Variante (2) mit einem separaten Duschbad incl. WC und einem Wannenbad nachdenken. Dies könnte die Situation dann merklich entspannen. Hier empfehlen wir vor der Planung eine individuelle Überprüfung der persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten aller Familienmitglieder.
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19 Comments

  • Anonym
    10 Jahren ago

    Wir haben ein Familienbad mit Wanne (in der auch geduscht wird), WC und einem großen Waschtisch. Zusätzlich ein seperates WC. Ich finde es interessant, dass sich bei vielen von euch offensichtlich oft mehr als 2 Personen im Bad aufhalten. Das passiert bei uns nie. Nicht, weil wir schämig wären, aber offenbar haben wir unterschiedliche Abläufe.

    Wir sind daheim immer zu viert (m8, w11, w41, m48) und jede zweite Woche zu fünft (w14). Ein Wochenende im Monat ist außerdem Oma da. Wenn überhaupt putzen die kleinen Kids zeitgleich Zähne. Das war auch nicht viel anders, als sie noch kleiner waren. Zu Gedränge oder Wartezeiten kommt es bei uns nie. Das Bad hat 5qm und ich würds nicht größer haben wollen. Könnte ich mir irgendwo noch Platz dazu wünschen, dann auf dem Balkon. Wir haben zwei Stück, der eine etwa 3qm, der andere 6qm – und den hätte ich gern größer.

    Optisch würde ich mir IMMER zeitgeistiges sparen. Was heute modern wirkt, dürfte im Jahr 2025 einfach nur nach Latte Macciato-Schick aussehen.

    Frederike

  • Anonym
    10 Jahren ago

    hallo,
    mit 3 jungen kids haben wir ein sehr großes bad mit doppelwaschtisch, dusche, wanne, wc und lümmelsessel plus gästebad mit wc, großem waschbecken und dusche geplant. heute würde ich das familienbad nicht mehr so riesig planen, aber auf jeden fall zwei bäder,- einmal mit dusche und einmal mit wanne.
    grüße
    tigermama

  • Cäcilie
    10 Jahren ago

    Sehr interressanter Bericht!
    Wir haben vor 11 Jahren 2 kleine vollwertige Bäder (eins mit Dusche, eins mit Wanne) in unserem Haus eingeplant und diese Entscheidung noch nie bereut. Wenn die Freundinnen unserer 16-jährigen Tochter bei uns übernachten und sich für Parties stylen, sind wir froh, dass wir im 2. Bad die Tür ebenfalls hinter uns schließen können. Also, ganz klares Plädoyer für 2 Bäder!

    • 10 Jahren ago

      Das ist eines der Argumente, die uns immer wieder zu der 2-Bädervariante bringen. Danke!

  • 10 Jahren ago

    Unbedingt bodenebene Dusche…Ansonsten frage ich mich manchmal, ob man wirklich im Bad auf so einer Liege wie oben gezeigt entspannt…ich persönlich würde nach einem ausgiebigen Bad dann doch das Sofa im Wohnzimmer bevorzugen…;-)… Auch wegen der Luftfeuchte…LG Lotta.

  • 10 Jahren ago

    Ich mag die Variante schräg unten links. Ich verstehe die Zeichnung so, dass WC und "Rest-Bad" durch Einbaumöbel und Schiebetür getrennt sein sollen. Das fände ich nicht nur äußerst praktisch (Stauraum!), sondern auch clever und großzügig.
    Liebe Grüße! 🙂

  • Kerstin
    10 Jahren ago

    Liebe Indre,
    wir haben die Bäder zugunsten anderer Räume klein gehalten und wollten auch keine Unsummen versenken, da waren uns Kaminofen, Küche und Co einfach wichtiger. Die zwei Bäder: eins direkt vom Eltern-Schlafzimmer zu begehen mit Wanne und ebenerdiger Dusche und eins für die Kids mit Dusche. Wir wollten auf jeden Fall ein separates Bad für die Kinder, damit sich das morgendliche Gedränge in Grenzen hält und auch Gäste ausweichen können. Auch nach 5 Jahren finden wir diese Entscheidung noch gut und sehr praktikabel. Allerdings würde ich inzwischen mehr Platz für eine Bank oder ähnliches einplanen – finde ich einfach netter, gemütlich und nebenbei praktisch. Vielleicht hilft Euch ein Baddesigner, wo man die Badplanung in 3D begehen kann? Frohes Entscheiden und Grüße, Kerstin

  • 10 Jahren ago

    ich habe vor ein paar jahren in meiner altbauwohnung mein bad komplett umgebaut und modernisiert. ich habe den grundriss selber gestaltet und dann mit einem architekten realisiert. von anfang an habe ich mir klar gemacht, dass es keine endgültige lösung gibt, dass ich womöglich nach fertigstellung alles anders machen würde: eine ideale oder gar perfekte lösung kann man nicht finden. 🙂 hmm, die 'wohlfühloase… ich muss sagen, dass ich es nicht so richtig nachvollziehen kann, das bad als 'wohlfühloase' gestalten zu wollen. in einer herkömmlichen miet- oder eigentumswohnung ist der platz dafür gar nicht vorhanden. und was heißt 'oase'? richten wir nicht unsere gesamte wohnung so ein, dass wir uns darin wohlfühlen? 😀 in der regel muss ein bad eher 'funktional' gestaltet sein und da der vorhandene raum häufig gering ist, muss er ideal genutzt werden (was in meinem fall sogar dazu führte, dass nicht brauchbarer raum abgetrennt und in separaten stauraum und in eine kammer verwandelt werden konnte). ich habe seinerzeit über wochen genau buch geführt, wann ich für wie lang das bad wozu nutzte. und ob und wenn ja, welche farben mir wichtig sind: weiss und etwas grünes sollte es sein (als grünen farbtupfer im weissen habe ich mich für grünen schiefer für den fussboden entschieden). dann habe ich eine liste von elementen gemacht, die das bad unbedingt haben musste, während ich in einer weiteren spalte das notierte, was das neue bad haben könnte. ganz oben auf meiner must-liste stand das thema nachhaltigkeit: natürliche materialien und ein sparsamer verbrauch von ressourcen wie wasser, licht und gas (heizung) waren mir extrem wichtig und haben die auswahl von bad-elementen und damit auch den grundriss mitbestimmt. letztlich wurden beim umbau nur die elemente berücksichtigt, die ich für unverzichtbar erachtet hatte. sehr wichtig war mir auch, das das bad von allen altersgruppen ohne einschränkungen genutzt werden kann: also ganz klar ein ja zur bodentiefen dusche. ich bin bis heute sehr zufrieden. 🙂
    lieber gruss
    sab

    • 10 Jahren ago

      Das klingt toll. Gerade der Aspekt der Nachhaltigkeit liegt mir sehr am Herzen. Kann ich dein Bad irgendwo ansehen? Es würde mich sehr interessieren.

  • 10 Jahren ago

    ach ja – das bad! das war bei uns die größte herausforderung. bisher hab ich noch nie ein bad einrichten müssen. und hätte nicht gedacht, dass es sooo schwer werden würde. am ende haben wir uns an einen baddesigner gewendet. das hat geholfen. das problem an bädern ist eben, dass man dort keine möbel mehr nachträglich rücken kann. wenn's steht – steht's. 🙂
    wünsche euch viel erfolg auf der suche nach dem traumbad!!!
    herzliche grüße
    die frau s.

    • 10 Jahren ago

      Welche Art Baddesigner habt ihr da genommen?

  • Anonym
    10 Jahren ago

    Liebe Indre,

    es wäre noch zu überlegen, ob man eine Badewanne wirklich benötigt. Klar, eine Badewanne kann das Prunkstück eines Badezimmers sein – aber sie nimmt viel Platz weg und ist teuer! Wieviel leichter und luftiger wirkt da eine grosse Dusche mit Glaswand und Regendusche – vielleicht mit einen integrierten Sitzkubus? Wenn so wenig Quadratmeter für zwei Bäder zur Verfügung stehen, würde ich persönlich definitiv auf die Badewanne verzichten und eine schönes "Dusch-Spa" einrichten. Aber wenn du zu den "Baderinnen" gehörst, geht das natürlich nicht ;-).

    Liebe Grüsse, Viviane

  • 10 Jahren ago

    Ich bin gespannt, wie die Badentscheidung ausfällt. Ich denke Ihr müsst Euch langsam für eine Sache entscheiden, bevor Ihr noch verrückt werdet. 😉

  • 10 Jahren ago

    Liebe Indre,

    meine Empfehlung – wenn genügend Platz vorhanden und jemand aus der Famile gerne badet – Wanne und bodengleiche Dusche plus WC in einem Raum, Gäste-WC und Dusche in einen anderen Raum.
    Die Frage ist doch immer nur: Welche Bedürfnisse hat jedes Familienmitglied und passen die alle ins Bad? Wenn nicht, gibt es tolle Alternativen, die zwar erst mal teuer erscheinen, aber sich letztenendes bezahlt machen.
    Ich für meinen Teil würde zum Beispiel nie in eine Wohnung ziehen, die keine Badewanne hat, zu sehr schätze ich ein gemütliches Bad im Winter, wenn man durchgefroren vom Skifahren heimkommt. Oder ein Bad, wenn der Rücken schmerzt, die fette Erkältung nur durch eine Ganzkörperinhalation zu bändigen ist. Dafür verzichte ich momentan auf eine externe Dusche, aber damit kann ich jetzt, da die Beine noch beweglich sind, gut leben 🙂

    Macht euch nicht zu viele Gedanken und nehmt euch lieber im Vorfeld einen Baddesigner dazu, das erspart euch nächtelanges Kopfzerbrechen und bringt euch eine feine Lösung möglicher Probleme, da sich diese in ihrem Metier und der Hülle und Fülle an Sanitärkeramik etc. am besten auskennen.

    Alles andere verwirrt nur 🙂

    Liebste Grüße
    Katja

    • 10 Jahren ago

      Achso, noch vergessen … ist der Grundriß im ersten Bild alles, was ihr an Platz zur Verfügung habt? Manchmal möchte man die Architekten wirklich nehmen und schütteln …. da entwerfen sie großzügigste Wohnungen und sparen wieder an einem Ort, der doch mittlerweile kein Stiefkind mehr sein sollte. Mein lieber Schwan, da kann einem echt schlecht werden!

    • 10 Jahren ago

      Mmh, im Grunde sind wir frei und könnten das Bad noch größer machen. Aber meinst du, man braucht mehr als insgesamt 9qm?

    • 10 Jahren ago

      Also ich würde bei der Wohnungsgröße und aus persönlichen Gründen auf jeden Fall zwei Räume für die Sanitärkeramikabteilung vorziehen und da sind 9 m² nicht viel … wir haben ca. 4m² hier und wenn ich ehrlich bin, bin ich davon sehr genervt … manchmal drei Menschen in diesem Raum, das fällt mir schwer.
      Der eine putzt sich die Zähne, der nächste kommt aus der Dusche und trocknet sich ab, da passt der Dritte höchtens noch auf´n Pott 🙂
      Ja, 9m² wären evtl. ausreichend, wenn ich nur einen Raum haben möchte, aber bei zweien … nein, für mich nicht. Da ich nun ein paar Jahre in diesem Beruf als Badgestalterin gearbeitet habe, kann ich nur sagen: Ich würde immer, wenn es geht, eine Großzügkeit im Bad schaffen, weil er für mich auch Lebensraum und nicht Wohnklo sein soll.
      Schau mal dieses Bad an, das hat ungefähr 9 m², aber nur eine Dusche, keine Waschmaschine drinnen und keine Badewanne … – als wir es fertig gestellt hatten, dachte ich nur: Boah, wie schön, diese Freizügigkeit.
      Das ist der Grund, weswegen ich kein kleines, eingepferchtes Bad mehr haben wöllte, wenn ich es mir aussuchen dürfte!

  • 10 Jahren ago

    Das Bad hat mir einen Monat schlaflose Nächte bereitet und bis zum Ende, war ich nicht sicher, ob sich mein Durchsetzen gelohnt hat. Dann als endlich die Sanitärobjekte kamen, war ich aber hin und weg, und bis jetzt habe ich an der Aufteilung kein einziges Mal gezweifelt. Nur eine Boden gleiche Dusche wäre noch schöner, war aber aufgrund der Holzdecken mit Stroh nicht möglich.

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