»Als Lida, die ältere Schwester meiner Mutter, starb, habe ich begriffen, was das Wort Geschichte bedeutet. {…} Das einzige, was ich von Tante Lida habe, ist ein Rezept für Kwas, einen erfrischenden Trank.«
Aus: »Vielleicht Esther« von Katja Petrowskaja, S. 32
Das Rezept
Zutaten:
Ein großes Salatbündel
Eine große Knoblauchknolle
Ein großer Strauß Dill
{Hier fehlt eine Zeile}
Du kochst das Wasser und lässt es auf Zimmertemperatur abkühlen.
Du wäscht den Salat, dann schneidest du Wurzel und Stengel ab, dann schneidest du alles klein und schälst den Knoblauch.
{…}
Den Dill sollst du waschen und schneiden.
Dann vermischt du alles und legst es in ein Dreiliterglas.«
Aus: »Vielleicht Esther« von Katja Petrowskaja, S. 32
Die Liste
… und mit der Liste und den besten Wünschen verabschiede ich mich ins Wochenende.
- GESEHEN: die Kraniche über Linum
- GEHÖRT: Bremer/McCoy
- GESCHMECKT: Slow Food im »Kleinen Haus«
- GELESEN:»Vielleicht Esther« {erst begonnen, aber mit sofortiger Sogwirkung}
- GEPLANT: Kwas zu kochen
- GESUCHT: nach Literatur über das Reisen als Lebensform
- GEFUNDEN: Ida Pfeifer, die als erste Frau allein um die Welt reiste und jede Menge Zitate
- GEFRAGT: Brauche ich den Coverboy wirklich? {Ich find ihn so schön.}
- GEMOCHT: #jetztschreibenwir
- GEMACHT: Tee im KleinMein getrunken
- GEDACHT: Abwegig finde ich es nicht, dass Toleranz und Glücksempfinden korrelieren.
- GESTAUNT: über die »Flüchtlingshelfer/innen in Zahlen«
- GEWESEN: bei der DEULA Warendorf, wo Geflüchtete einen Weg in den Arbeitsmarkt finden
- GEFREUT: auf den Advent {ich bin dieses Jahr genauso früh wie der Spekulatius im Supermarkt ;)}
- GESCHMUNZELT: über dieses charmante »f*ck you«
- GEKLICKT: Martin Schoeller, der obdachlose Menschen portraitiert.
Fensterbild: Ieva Jansone | Kranichfoto: Hazel Rosenstrauch
Liebe Indre,
nachdem ich mich gestern als stille Leserin zu erkennen gegeben habe, möchte ich die Kommentarfunktion nun doch mal nutzen, um an dieser Stelle zu erwähnen, dass ich mich immer wieder über deine Liste voller Anregungen und Denkanstöße freue.
Ich melde mich demnächst im beruflichen Kontext.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Esther
Liebe Esther,
das freut mich sehr! Danke!
Auf bald mit herzlichen Grüßen,
I.