Igelwetter. Oder wie rede ich mir die Welt schön?

17. Januar 2014

Der Berliner Winter ist bekannt für seine Kaltschnäuzigkeit und den eisigen Atem, der durch die Häuserreihen pfeift und einen heftig ins Gesicht schlägt. Doch dieses Jahr bleibt er – wie vielerorts – seltsam blass und fad. Nur das nicht enden wollende Grau in Grau trägt er wieder.

Mit diesen weichgespülten Temperaturen und der so licht- wie konturlosen Gestalt macht er es einem wahrlich nicht leicht, ihn zu mögen. Jeder Anlass aus dem Haus zu gehen, wird zur inneren Zerreißprobe: „Muss es denn wirklich sein?“ Es muss, denn Freitag mag zwar ‚casual‘, aber eben nicht frei sein. Und so stapf ich lustlos durch das fade Nasskalt. Viel lieber möchte mich einigeln zu hause, und mir die Welt bei einer Tasse heißem Tee, bei mildem Kerzenlicht, wohlwollender Musik und wohliger Wärme schönreden. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen gelungenen Freitag und ein schönes Wochenende!

PS: Wenn ihr etwas über die Künstlerin des ‚Bubble Girls‘ über meinem Sofa erfahren möchtet, dann schaut euch diesen wunderbaren kleinen über sie Film an.

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Bild ‚Bubble Girl‘ von Ieva Jansone | Kerzenständer by Lassen | Kissen von bastisRIKE

13 Comments

  • 10 Jahren ago

    Und wie hat es sich in der letzten Woche verändert 😉 Mir sind am Samstag bei einem Marsch entlang (der gesamten Länge) des 17. Juni bei -17° C fast die Backen abgefroren, aber schön war's. LG Rebekka

  • 10 Jahren ago

    Auch hier nicht anders … Vielleicht etwas mehr Sonne , aber kein Winter … traurig .
    Liebe Grüße
    Ursula

  • 10 Jahren ago

    Liebe Indre,
    du hast so Recht! Dieses konturlose Grau ist nicht zum Aushalten!

  • 10 Jahren ago

    Am Anfang des Winters sagte ich noch: Besser als 3 Monate dicke Eisdecke & kein einziger Sonnenstrahl! Mittlerweile denke ich: Schnee wäre angenehmer als diese nasse Kälte, die einem durch alle Klamottenschichten kriecht… Vielleicht kommt ja bald einfach der Sommer? 😉

  • 10 Jahren ago

    wir hatten vor jahren das vergnügen miteinander, das berliner wintergrau und ich. das hiesige ist üblicherweise nicht viel anders; und der winter heuer gebärdet sich offenbar hier wie dort ähnlich. ich versuche es damit zu halten, die jahrezeitentatsache tunlichst zu verdrängen. für einen frühlingsanfang ists in ordnung 🙂

  • 10 Jahren ago

    ich biete noch ein "s", war rausgekullert…

  • 10 Jahren ago

    Da lobe ich Berlin immer in den höchsten Tönen, wohin man da überall auch rausgehen und -fahren kann und die Berlinerinnen fallen mir in den Rücken… Dabei zieht es zwischen alten Bäumen und kräftig Unterholz in euren wunderbaren charmant vernachlässigten Volksparks nicht! Zwischen Häuserzeilen ja, eigentlich gefühlt fast immer.. 😉 Ich würde wahnsinnig einen ganzen Tag lang drinnen, so sehr ich mein Drinnen mag, gerade auch in den kühleren Jahreszeitentagen. Aber ohne Raus geht es nicht, gar nicht, draußen wo e geht. So. 😉 😉 😉 (Und das kuschelige Drinnen schätzt man doch besonders, wenn man aus der kühlen windigen Feuchte durchgepustet und -gekühlt wieder reinkommt, oder?) Liebe Grüße nach Berlin und ein heiß-wärmendes Teevergnügen – Ghislana (daaaanke noch mal für die Karten, die hatte ich ja gar nicht (mehr?) auf der Liste…)

    • 10 Jahren ago

      Ja, so eine Außenperspektive rückt manches wieder ins Lot… und just in diesem Moment scheint ein Stück Blau am Himmel auf. Liebste Grüße und schönste Wünsche fürs WoE!

  • 10 Jahren ago

    Kalt kann es ja sein, aber nicht so feucht und windig. Ich stimme Dir zu. Drinnen bleiben, wo es geht. Schöne Bücher lesen, schöne Filme sehen! Ich freue mich schon auf heute abend und das Sofa.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende auch Dir,
    Mond

  • 10 Jahren ago

    Ja, mir die Welt schönreden, das möchte ich gerade auch. Fröhliches Einigeln. Liebe Grüße, Wiebke

  • 10 Jahren ago

    Das Berliner Winter-Grau…daran musste ich mich auch erst gewöhnen – oder besser: ich bin noch dabei – Blumen und Kerzenlicht helfen dabei! Ich wünsche Dir ein feines Wochenende!

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