Helsinki III

16. September 2012

Auch heute morgen wurde ich mit Sonne und blauem Himmel begrüßt. Auf meiner Agenda – die ich wieder via Rad „abarbeitete“ – standen Kunst und Kultur. Die erste Etappe war das Museum für Zeitgenössische Kunst, wo aktuell die Ausstellung Camouflage von und mit 19 jungen Künstler/innen läuft. Besonders gefallen hat mir die Arbeit des finnischen Künstlers Tuomas Aleksander Laitinen’s (*1976) [Foto unten links]. Die Installation Dormitorium ist zusammen mit Jugendlichen aus Helsinki und vor dem Hintergrund der Frage entstanden, „what might be a space for young people that is not defined by society?“ Die Kissenschlacht aus dem französischen Film Zéro de conduite aus dem Jahr 1933 stand dabei Pate.

Like yesterday I am too tired to translate. I am very sorry and hope you understand.

Etappenziel 2 war die Kulturfabrik Korjaamo – eines der größten Kulturzentren in Finnland, das auch unter designästhetischen Gesichtspunkten einiges zu bieten hat.

Meine letzte Anlaufstation war das Architekturmuseum, denn ich wollte verstehen, warum diese Stadt so aussieht wie sie aussieht. Helsinki ist nicht schön im klassischen Sinne wie etwa Wien, Rom, Zürich oder Paris. In seinem architektonischen Vielerlei erinnert es eher an hiesige Städte: An Jugendstil-, Art Nouveau bzw. Art Deco-Häusern aus der Jahrhundertwende reihen sich schlichte funktionale Bauten aus den 1930ern bis 1970ern Jahren durchkreuzt von zeitgenössischen Architekturen der 1980er Jahren bis heute. Ein einheitliches historisches Stadtbild kann Helsinki also ebenso wenig wie Berlin, Frankfurt oder Hannover aufweisen, obgleich es keinen vergleichbaren Bombenkrieg erlebt hat. Warum? Die Ausstellung im Architekturmuseum gibt Antworten; in wenigen, aber gehaltvollen Zügen skizziert sie die Geschichte der finnischen Architektur seit dem 19. Jahrhundert bis heute.

Ein abschließendes Fazit vermag ich noch nicht zu ziehen. Spontan bleibt der Eindruck, dass Architektur und Design hier mit Kopf, Hand und Herz gemacht wurden und werden – getreu dem Motto „Designing society through thinking“.

7 Comments

  • manja
    12 Jahren ago

    woow! tolle designklassiker dabei =) ich mag sowieso das skandinavisch-puristische design =)

  • 12 Jahren ago

    da hast du ja ein ordentliches programm hinter dir wie ich gerade sehe. helsinki steht schon lange auf meiner wunschliste (hatte mal eine finnische kollegin die mit ihren berichten meinen nerv trafen) …deine fotos kommen dem sehr nahe. liebe grüße

  • 12 Jahren ago

    Ach, ich hatte zwar nur 2 Tage in Helsinki, aber diese Stadt ist so, so großartig. Das Kiasma, die Buchläden, die schönen Cafés… (Ach, ich will wieder hin.)

  • 12 Jahren ago

    Sehr, sehr schön!

  • 12 Jahren ago

    Tolles Programm!!
    Und ich sehe, Du hast Minnas Playhouse in Augenschein nehmen können, Du Glückliche!

    LG

  • 12 Jahren ago

    gaaaaah. ich bin schon ganz hibbelig, denn in wenigen wochen geht es auch für mich nach helsinki. wie passend, dass ich mir vorher nochmal alles bei dir durchlesen kann 🙂 hach, ist das spannend…
    liebe grüße, sandra

  • 12 Jahren ago

    Das schöne an Helsinki ist: es ist da IMMER so, nicht nur zur Designweek.

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