Wer ist Peter Brodbeck?
Bevor Peter Lindbergh, der mit bürgerlichen Namen Peter Brodbeck heißt, zum internationalen Starfotografen wurde, arbeitete er als Schaufensterdekorateur und studierte Malerei und Konzeptkunst in Düsseldorf.
Erst 1971 wandte sich der von Berliner Avantgardekunst inspirierte 27jährige der Fotografie zu – und machte international Karriere. Die erreichte 1990 mit seinem Titelbild für die Januarausgabe der britischen Vogue ihren Höhepunkt: Quasi über Nacht wurde Lindbergh zum »Schöpfer der Supermodels« und läutete eine neue Ära der Modefotografie ein: weg vom »Kleiderständer« hin zur Persönlichkeit.
»Bei richtiger Schönheit sprechen wir über Individualität, über die Courage man selbst zu sein, die eigene Sensibilität einer Person. Alles andere ist nur eine manipulierte Fiktion.«
Peter Lindbergh
Mehr Filmstill als Foto
Ich mag Lindberghs Fotografien, die mehr Filmstill als Foto sind – und stets eine Einladung zum Kopfkino. Ob die rauchende Kate Moss, die Frauen im weißen Hemd oder »Naomi, Linda, Tatjana, Christy und Cindy in den Straßen von New York« – jedes Bild scheint den einen, den ganz besonderen Moment festgehalten. Und wir, die Betrachter/innen, sind eingeladen, die ganze Geschichte zu erfinden, deren {vorwiegend weibliche} Protagonisten in ihrer Ungezwungenheit und Schönheit für ein uneingelöstes Versprechen stehen: das Versprechen auf die volle Anerkennung und unantastbare Würde des Individuums.
Die Kunsthal Rotterdam zeigt seit dem 10. September und bis zum 12. Februar 2017 eine erste umfassende Retrospektive des schon heute legendären Modefotografen, die anschließend um den Globus wandern wird.
Anhand von über 220 Lindbergh-Fotografien erzählt die Geschichte der Mode seit 1970 und wie sie sich mit Lindbergh verändert hat. Parallel zu der von Thierry-Maxime Loriot kurierten Ausstellung hat der TASCHEN Verlag im September seinen gleichnamigen Begleitband herausgebracht.
Das 500 Seiten starke Buch mit mehr als 400 Fotografien gibt Einblick in Lindberghs Schaffen seit den 1970er Jahren – ein wunderbares Buch, finde ich: Kopfkino ohne Ladenschluss. Umso mehr freue ich mich, ein Exemplar an euch verschenken zu können.
Hinterlasst dazu einfach bis zum 30. November 0.00 Uhr eine kurze Notiz, was euch an Lindberghs »Vision on Fashion Photography« fasziniert {bitte unbedingt eine E-Mailadresse angeben!}. Frau Zufall und Herr Glück werden haben das Übrige tun getan und die Nr. 12 orakelt – Herzlichen Glückwunsch, liebe Katja!
Du kannst – wie alle anderen natürlich unbedingt auch – dein Buch am Samstag, den 3. Dezember zwischen 16 und 18 Uhr sogar von Lindbergh höchstpersönlich signieren lassen. Dann nämlich ist der Starfotograf anlässlich der Eröffnung des ersten Berlin TASCHEN Flagshipstores in der Hauptstadt.
Hinweis: Ich danke dem TASCHEN Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars und eines weiteren Buchs für meine Leser/innen.
für mich verweisen Ls Aufnahmen der Schönen auf d i e Schönheit selbst: wie Film Stills oder Schnappschüsse daherkommend, müssen sie mutmaßlich doch einem sehr gelungen inszenierten goldenen Schnitt folgen; bin sehr gespannt auf die bislang unveröffentlichten in dieser tollen Dokumentation.
Ich liebe Lindberghs Frauenportraits, weil sie hinter die glatte Fassade blicken und die Frauen schön und gleichzeitig so stark aussehen. Großartiger Fotoband. Merci dafür.
An Lindbergs Photografien fasziniert mich, dass sie ein grandioses Abbild ihrer Zeit sind, gleichzeitig aber zeitlos schön sind. Und ja, der ausdrucksstarke Einblick lässt Raum für eigene Tagträume. Immer wieder neu. Danke, für diese wunderbare Möglichkeit. Daniela
Bei Lindbergh schauen alle Frauen in allen Situationen schön und unmissverständlich aus – I love!
Oh wie schön! Peter Lindbergh hat mich 2008 das erste Mal in die Deichtorhallen in Hamburg gelockt und seitdem hat mich seine Arbeit nicht mehr losgelassen – seine Bilder versprühen eine Nähe und Unnahbarkeit zu gleich. Ich bin ein Fan <3
Mir gefällt an Lindberghs Photographien die präzise Beobachtung und die unverstellte Gradlinigkeit.
Für mich zählt Peter Lindbergh zu den besten Fotografen. Mich fasziniert sein Verständnis von weiblicher Schönheit. Seine Bildsprache ist beeindruckend.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Daniela
peter lindberghs bilder sind eine einladung sich mal wieder photos von menschen an die wande zu hängen. was er an tiefen aus seinen menschen herauskitzelt ist fast nicht zu beschreiben. ich erstarre jedenfalls meist in ehrfurcht!
ganz liebe grüße aus dem heute sonnigen rheinland
rita
Das ist ja irre … die Bilder laden dazu ein, in eine andere Welt einzutauchen, sofort fesseln mich die Bilder, die Blicke … ih würde mich wahnsinnig über das Buch freuen.
was ich ihm groß anrechne ist dass – egal wie leicht bekleidet – die frauen immer stark wirken, als hätten sie und nicht er die lage im griff. und ich würde mir wünschen, dass diese feministische stimmung tatsächlich auch bei den aufnahmen vorhanden war.
Wie intensiv und eindringlich er Menschen und Blicke in seinen Bildern festhalten kann… it’s magic! 😉
wow! ein fabelhaftes zitat, das du da ausgewählt hast. würde ja gut zu meinem heutigen eintrag passen. wobei mein eintrag mal wieder mehr der elefant im porzellanladen ist. ich kann nicht so feinfühlig… vielleicht könnte ich mir von herrn lindbergh was abschauen.
liebe grüße,
jule*
fraujulek[ät]gmail[punkt]com
Liebe Indre,
mich fasziniert an Peter Lindbergh seit Jahren, wie einmalig er Blicke, Licht und Schatten auf seinen Fotos einfängt und, wie man in »Vision on Fashion Photography« sieht, erzählen seine Fotos Geschichten, in die man stundenlang eintauchen und die man immer wieder neu entdecken kann . Liebe Grüße, Sonja