Das Wort fiel mir buchstäblich aus dem Mund in die Hand: sacht. Da lag es. Ganz klein und zart und hübsch und nicht weniger überrascht als ich. Wo kam es nur her? Alle möglichen Worte hatte ich im Kopf gedreht, gewendet und gedacht. Aber dieses war ganz sicher nicht darunter. Es musste sich schmetterlingsgleich seinen Weg durch die turmhohen Gewitterworte, die tiefen Schicht- und Haufenworte gebahnt haben und mit dem nächsten Gedankensturm ins Freie gepustet worden sein. Direkt in meine Hand.
Ein feines kleines Wort. Ich hab es mir ins Ohr gesetzt gleich neben den Floh. Auf dass es mich ein Stück begleitet beim weiteren Denken und Tun.
sacht [Adjektiv]
(b) wenig ausgeprägt, kaum merklich; sanft
In diesem Sinne: Kommt sacht durchs Wochenende* – mit oder ohne die Fundstücke aus der vergangenen Woche:
- GESEHEN: Quatsch und die Nasenbärenbande
- GEHÖRT: Looking Too Closely
- GELESEN: über die große Babyangst
- GEFREUT: auf das Blog-Camp ‚Lifestyle‘ am kommenden Donnerstag
- GEGESSEN: Schokolade
- GETRUNKEN: Mandelmilch
- GEMACHT: mich erinnert, wie es damals als Wochenend-Mama war.
- GEMOCHT: Seine Fragen und ihre Antworten
- GEFRAGT: Was macht eigentlich Katharina Franck? Antwort: U.a. wieder Musik mit den Rainbirds.
- GEDACHT: Gewitter-, Schicht- und Haufenworte (siehe oben)
- GEFUNDEN: einen alten SZ-Artikel über das Haus Tugendhat
- GEKLICKT: Wonder Woman.
Deine Worte – so schön! Ich bin ganz verzaubert.
Ach. Schön.
Das freut mich.
Sacht. Sooo gut.
Und manchmal fallen die Worte eben zur richtigen Zeit …
Liebe Grüße
Christiane
Ja, manchmal fällt nicht nur der Groschen, sondern auch das Wort zur richtigen Zeit 😉
Die kenne ich in- und auswendig, die Villa Tugendhat!
Komme sacht durchs Wochenende liebe Indre!!
Warst du dort? Das würde ich auch einmal gern.
Und: Danke. Du auch.