Kürbistarte, Maronengnocchi und Rote-Beete-Eis. Ein Weihnachtsmenü von und mit Krautkopf.

18. Dezember 2013
Kürbistarte, Maronengnocchi  und Rote-Beete-Eis. Ein Weihnachtsmenü von und mit Krautkopf. 3-Gang-Weihnachtsmenü

Wisst ihr schon, was ihr euren Liebsten zu Weihnachten kredenzen wollt? Falls nicht, so habe ich heute vielleicht genau das Richtige für euch: Ein Drei-Gang-Weihnachtsmenü von KRAUTKOPF, das Zeit für Familie und Genuss in einem verspricht. Außerdem werfen wir – Mittwoch hin oder her – einem Blick hinter diesen noch jungen und einfach fabelhaft schönen Food-Blog des Berliner Fotografenpaares Susann und Yannic. Viel Vergnügen beim Lesen und Schauen wünsche ich euch.
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Ein Weihnachtsmenü à la KRAUTKOPF!

Unser Vorschlag für ein Weihnachtsmenü ist:

  1. eine Kürbistarte als Vorspeise (das Rezept kommt in ein paar Tagen auf unserem Blog)
  2. unsere super leckeren Maronengnocchi als Hauptgang und 
  3. zum Nachtisch ein ganz besonderes Eis – nämlich aus Roter Beete. 
Kürbistarte, Maronengnocchi  und Rote-Beete-Eis. Ein Weihnachtsmenü von und mit Krautkopf. Kürbistarte als Vorspeise

Das Eis klingt gewagt, ist aber unglaublich lecker! Die Schokolade gibt eine herbe Note und die rote Knolle einen leicht erdigen Geschmack. Süß ist es natürlich trotzdem, so wie es sich für Eis gehört und die Schokoladenerde ersetzt in unserem Rezept die knusprige Waffel. Also ein fast ganz normales Eis… Wer sich nicht herantraut an das Eis, kann zum Menü auch einen Apfel- oder Quittencrumble zaubern. Sehr einfach, schnell und trotzdem ein Traum! Der Duft von Äpfeln und buttrigen Streuseln mit Zimt, frisch aus dem Ofen, ist unschlagbar.
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Alle Gerichte lassen sich gut vorbereiten, teilweise kann man sie auch schon am Vortag zubereiten, sodass man die Zeit mit der Familie und Freunden genießen kann und nicht den ganzen Tag hinterm Herd stehen muss. Für die Vorspeise etwa kann man die Tartelettes vorbacken und die Kürbiscreme zubereiten. Die gefüllten Tartelettes kommen am Weihnachtstag dann noch einmal zum Aufwärmen in den Ofen. Auch die Gnocchi kann man schon komplett vorbereiten und wirft sie kurz vor dem weihnachtlichen Essen zusammen mit den Rosenkohl noch einmal in die Pfanne. Und dann heißt es: Guten Appetit!

Ein Weihnachtsmenü à la KRAUTKOPF! Rote Beete Eis

Und nun Blick frei für KRAUTKOPF!

Kürbistarte, Maronengnocchi  und Rote-Beete-Eis. Ein Weihnachtsmenü von und mit Krautkopf. Susanne und Yannick


Was und wo habt ihr Fotografie studiert?

Wir haben beide eine klassische Ausbildung zum Fotografen in Werbefotostudios gemacht. Das bedeutet einen Tag Berufsschule pro Woche und die restliche Zeit verbringt man im Studio. Wir hatten ziemlich viel Glück mit unseren Betrieben, da wir direkt ganz viel eigenständig arbeiten durften.
Wie und wo lebt ihr in Berlin?
Wir wohnen in einer 90qm Altbauwohnung im Wedding, die gleichzeitig auch unser Büro und Studio ist. Wir arbeiten hauptsächlich als Hochzeitsfotografen und verbringen den ganzen Sommer und auch einen Großteil vom Frühling und Herbst im Dunklen vorm Rechner und reisen an den Wochenenden in der Weltgeschichte herum um Hochzeitsreportagen zu fotografieren. Umso schöner ist es dann wieder nach Hause zu kommen und deswegen versuchen wir es uns so gemütlich wie möglich zu machen. Wir lieben alte Möbel, unseren Balkon im Sommer, wenn er voll mit Kräutern ist, unser großes Bad mit Badewanne und vor allem natürlich unsere Küche, die zwar klein ist, aber in der wir viele Stunden mit Kochen zubringen.
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Kürbistarte, Maronengnocchi  und Rote-Beete-Eis. Ein Weihnachtsmenü von und mit Krautkopf. Die Küche

Was sind eure liebsten Orte in und um Berlin?
Wir lieben es nicht nur selbst zu kochen, sondern lassen uns auch unglaublich gern von anderen bekochen! Als Vegetarier hat man es in Berlin ziemlich leicht und wir freuen uns, dass wir immer wieder neue Restaurants entdecken, die wir testen können. Wir sind in 10 Minuten mit dem Fahrrad am Rosenthaler Platz in Mitte, rund um die Torstraße sind wir ziemlich oft, meist zum Essen 🙂 Sei es vietnamesisch, koreanisch, italienisch, russisch,…
Wieso habt ihr Krautkopf ins Leben gerufen?
Neben unserer Liebe zur Fotografie gehören Kochen und Essen zu unseren größten Leidenschaften. Die Verbindung von beidem ist kaum zu toppen und macht uns einfach glücklich. Wir haben lange nach einer Möglichkeit gesucht unsere Fotos und Rezepte mit anderen teilen zu können. Ein Food-Blog war die logische Konsequenz. Es macht super viel Spaß, anderen Menschen zu zeigen, wie einfach man aus guten saisonalen Zutaten leckere Gerichte kochen kann.
Wieso ‚Krautkopf‘?
Wir haben so lange über den Namen nachgedacht, dass wir uns gar nicht mehr richtig erinnern können, wie es zu der ausschlaggebenden Idee kam. Zuerst hatten wir unser Logo mit ‚Wildkraut und Rüben‘ designt – das wissen wir noch. Das war zu verspielt, zu lang, so wurde dann irgendwann Krautkopf daraus. Es gibt also keine abenteuerliche Geschichte dazu 😉
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Kürbistarte, Maronengnocchi  und Rote-Beete-Eis. Ein Weihnachtsmenü von und mit Krautkopf. fremde Küchen

Wie hat Krautkopf euer Leben verändert?
Zugegeben, wir fallen selbst zu oft in gewohnte Muster. Kochen das, was wir immer kochen, weil es schnell geht und weil wir wissen, dass es schmeckt. Durch Krautkopf achten wir viel bewusster darauf, was wir essen. Probieren Dinge aus, die wir noch nie gekocht oder sogar noch nie gegessen haben. Dieses Jahr waren wir auf Korsika und haben dort für unseren Blog auch viel korsisch gekocht. Wir haben uns sehr viel mit der landestypischen Küche auseinander gesetzt, was wir sonst sicher nicht so intensiv gemacht hätten. Das ist toll und das wollen wir auf jeden Fall in Zukunft öfter machen! Fremde Küchen erforschen macht wahnsinnigen Spaß.
Wir haben uns noch nie so viel mit anderen über Essen und Kochen ausgetauscht wie jetzt. Das Feedback zu unserem Blog ist großartig und wir genießen es sehr, ein wenig in die Welt eines Bloggers einzutauchen.
Neben allem Kreativen, das unser Blog uns sowohl fotografisch als auch kulinarisch bringt, hat er eine einzige negative Seite. Wir brauchen bald eine größere Wohnung oder ein Lager für all die vielen Dekosachen, die sich ansammeln! Da findet man hier mal neues Besteck auf dem Flohmarkt oder ein kleines Höckerchen in den Kleinanzeigen usw. Man verbringt Stunden damit im Internet, nach neuem Geschirr, Stoffen und Kleinkram zu suchen, weil es ja alles wichtig ist für den Blog! Man will ja nicht 100mal das selbe Bild machen. Das macht Spaß, macht uns aber gleichzeitig auch wahnsinnig und verbraucht viel viel Platz 🙂
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Kürbistarte, Maronengnocchi  und Rote-Beete-Eis. Ein Weihnachtsmenü von und mit Krautkopf. Olivenernte

Wie geht es weiter mit euch und mit dem Krautkopf?
Wie es weiter geht weiß man ja nie so genau! Wir haben jedenfalls noch Unmengen an Ideen, an tollen Rezepten die wir ausprobieren wollen, an Fotos, die wir machen möchten, sodass wir am liebsten jede Woche ein Krautkopf-Gericht kochen würden. Aber es ist eben doch nur ein Spaß und gerade im Sommer wird es dann wieder ruhiger um uns und unsere Gerichte werden, wenn wir unterwegs sind um unsere Brautpaare glücklich zu machen. Toll wäre es aber natürlich auch, wenn daraus ein bisschen mehr, als nur ein Spaß werden würde. Wir wollen nichts versprechen, aber an einem Kochbuch zu arbeiten, stellen wir uns wahnsinnig spannend vor! Wir kaufen Kochbücher wie Bildbände. Wir kochen selten daraus aber schauen sie uns ziemlich oft an und bewundern die wunderschönen, leckeren Gerichte und Fotos.
Der Blog spornt uns dazu an, immer wieder neue Dinge zu probieren und in kulinarische Abenteuer einzutauchen. Wir möchten reisen und fremde Küchen erkunden. Wie toll wäre es denn, mal einer italienischen Mama beim Pasta machen über die Schulter zu gucken? Wir waren dieses Jahr auf Mallorca und durften bei der Olivenernte dabei sein. So etwas begeistert uns!

9 Comments

  • 10 Jahren ago

    Ein schöner Einblick hinter einen tollen Blog! Ich bin ganz angetan von den schönen Fotos.

  • 10 Jahren ago

    Liebe Indre, vielen Dank fürs Zeigen. Ich kannte die Zwei noch nicht und bin von den Fotos und Rezepten begeistert. Wunderschön. Liebe Grüße, Viola

  • 10 Jahren ago

    merci indre, spannende einblicke und die fotos immer wieder schlicht und schön!

  • 10 Jahren ago

    ich bin immer wieder begeistert von den wunderbaren bildern und rezepten!
    dafür und für den blick dahinter – d a n k e!

  • 10 Jahren ago

    Was für tolle Fotos und die Rezepte interessieren mich auch sehr. An die Fotos kann man als Hobby-Fotograf-Rezepteblogger wirklich nicht tippen. LG Rebekka

    P. S.: Ich verbringe in Jan/Feb einen ganzen Monat in Berlin. Vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit, dass wir uns persönlich kennenlernen. 🙂

    • 10 Jahren ago

      Oh, das wäre ja toll! Melde dich gerne!

  • 10 Jahren ago

    Wunderschöne Fotos!

  • 10 Jahren ago

    fein!

  • 10 Jahren ago

    Mich begeistert das auch!
    Und ich danke Euch beiden fürs Mitnehmen.
    Ich mag den Krautkopf so gerne.

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