Mit Ende 40 hat Marion King nochmal den Neuanfang gewagt. Mittlerweile ist Les Enfants Terribles, die Schule, Initiative und Community, eine feste Adresse für gutes neues Arbeiten und mittwochs.online ein gefragtes Blog-Magazin zum Thema. Nach ihrer wichtigsten Gründungserfahrung gefragt, antwortet sie: „Ich hätte es doch schon viel früher machen können!“
Ums Machen geht es auch in unserem heutigen Interview. Marion King ist überzeugt, dass grundsätzlich jeder Mensch etwas für gute/s Arbeit/en machen kann – ganz gleich ob Vorstandsvorsitzende*r oder Sachbearbeiter*in. Voraussetzung seien Veränderungsbereitschaft, Leidenschaft und Selbstkenntnis.
Veränderung braucht erwachsene Menschen! Um gut mit anderen Menschen zusammensein zu können, müssen wir selbstreflektiert sein, unsere Gefühle, Emotionen, Triggerpunkte kennen und gut mit ihnen umgehen können.
Marion King | Les Enfants Terribles
… und das sind die Fragen, um die es heute geht. Herzlichen Dank für die tollen Antworten, liebe Marion!
- Was macht gute Arbeit für sie bzw. die Enfants Terribles aus?
- Wieso bleibt trotz Änderungssehnsucht doch oftmals alles beim Alten?
- Wo findet Veränderung statt?
- Ist New Work der passende Begriff dafür?
- Was sieht der Beitrag der Les Enfants Terribles für gute neue Arbeit aus?
- Wie (gut) arbeitet ihr selbst zusammen?
- Warum sind immer noch so viele Arbeitssysteme von Gegeneinander, Macht, Hierarchie, höher, schneller, größer geprägt?
- (Wie) Lassen sich diese Arbeitssysteme positiv verändern?
- Welche Rolle spielt Menschlichkeit in der Transformation der Arbeitswelt?
- Wie, glaubst du, sieht die Arbeitswelt in sieben Jahren aus?
Marion King ist die Gründerin von Les Enfants Terribles, einer Schule, Initiative und Community für gutes neues Arbeiten. Gleichzeitig ist sie die Herausgeberin von mittwochs.online, einem Magazin zu diesem Thema. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Digitalisierung und Zukunft von Arbeit.
Was macht gute Arbeit für dich bzw. die Enfants Terribles aus?
Wirklich wirklich gute Arbeit ist für uns letztlich, wenn das Wohl der Menschen im Unternehmen, das nachhaltige und verantwortliche Handeln die Zukunftsfähigkeit und eine angemessene Profitabilität des Unternehmens im Einklang miteinander stehen. Das Dreieck aus People, Planet und Profit. Das wäre das Ideal. Davon sind die meisten Unternehmen in der Konsequenz und in einem ganzheitlichen Bewusstsein tatsächlich sehr weit entfernt.
Wenn wir aber über unsere Vorstellungen von guter Zusammenarbeit, von gemeinschaftlichem Arbeiten, von Entwicklungsmöglichkeiten und Leichtigkeit sprechen, dann nicken alle. Es gibt glänzende Augen und Freudestrahlen.
Die Menschen haben eine totale Sehnsucht danach, aus dem Hamsterrad von „Höher, Schneller, Weiter“ auszusteigen, keine nervigen Meetings mehr machen zu müssen, nicht mehr mit der benachbarten Abteilung im Klinsch zu liegen und einmal im Jahr in einem grauenhaften Feedback-Gespräch mit dem/der Chef*in zu sitzen, das dann über die Arbeit der ganzen nächsten Monate und den Bonus entscheidet.
Und doch nicht selten alles beim Alten. Wieso?
Auf unsere Vorstellung von guter Arbeit folgt oftmals die Frage: Wie kann das gehen? Und dann hören wir: Ich kann ja nichts tun, weil mein*e Chef*in das nicht will, weil der Vorstand keine Vision formuliert, weil meine Kolleg*innen es nicht begreifen, weil das im Konzern eh nicht klappt. Undsoweiterundsofort.
Das kann ja schon sein, aber so kommen wir einfach nicht weiter.
Für uns geht es deshalb darum, dass Menschen etwas in ihrem eigenen persönlichen Wirkkreis hin zu einem besseren Arbeiten verändern. Wenn ich CEO eines Unternehmens bin, kann ich anders verändern als die Sachbearbeiter*innen in der Buchhaltung. Das ist uns schon klar. Aber ICH kann etwas tun! IMMER!
Es tut sich ja durchaus auch was. Wie nimmst du das wahr?
Wir erleben gerade so viel Bewegung in den Unternehmen – im Großen wie im ganz Kleinen. Die Menschen machen sich auf den Weg. Und das ist großartig. Immer mehr Unternehmer*innen, Führungskräfte und Mitarbeiter*innen beschäftigen sich mit dem Thema, suchen neue Lösungen, probieren neue Konzepte aus und leben sie erfolgreich. Wir haben das Gefühl, dass es an allen Ecken sehr viele Entwicklungen und Bewegungen gibt. Das ist großartig!
In der “New Work-Bewegung”, die seit ein paar Jahren am Start ist, gibt es tolle Vorreiter*innen, die versuchen, Arbeit anders und besser für die Mitarbeiter*innen zu gestalten. Die gab es natürlich schon vorher und schon immer, aber unter diesem Begriff bündeln sich heute viele Konzepte, Aktivitäten und Vorgehensweisen.
Ist „New Work“ der passende Begriff für die Entwicklungen in der Arbeitswelt? Viele kritisieren die ‚inflationäre‘ Verwendung, weil die Ursprungsidee damit verloren ginge. Andere tun ihn als „Next Hot Shit“ ab.
Mich macht diese Buzzword- oder “Nächste-Sau-durchs-Dorf”-Diskussion über “New Work” wirklich sauer. Tatsache ist, dass “New Work” im Moment alles klammert, das sich mit neuen Formen von Zusammenarbeit beschäftigt, und den Themen wie den Sehnsüchten irgendwie einen Namen gibt. Es ist doch egal, ob dieser Begriff richtig ist, richtig benutzt wird, richtig umgesetzt wird oder nicht. Die Menschen machen sich auf den Weg, versuchen Neues, regen Ideen und vor allem Diskussion an. Das ist doch super. Also, Leute, schön atmen und einfach machen!
Und ja, wir sind vom Ur-Konzept von Frithjof Bergmann wirklich weit entfernt, aber mit seinen Gedanken hat er so viel angestoßen und in Bewegung gesetzt. Wir sollten das Thema “Neues Arbeiten” immer als eine größere gesellschaftliche Veränderung verstanden wissen. Natürlich sehen wir auch, dass Themen wie Agilität, Kreativität, flexible Arbeitsmodelle oder Raumkonzepte dafür benutzt werden, um Effizienz, Kostensenkung oder Employer Branding zu betreiben. Das kann es natürlich nicht sein.
Ein Tischkicker oder ein*e Happiness Manager*in und *ZACK* alle sind glücklich und arbeiten vor allem ordentlich. Das sind schöne Cargo-Kulte.
Durch Selbstorganisation gehen die Schwierigkeiten rund um Führung leider nicht weg. Aber die Menschen sind ja nicht doof und blind und merken nicht, was da mit ihnen gemacht werden soll. Sie werden sich immer mehr dagegen auflehnen und solche Unternehmen eben verlassen. Gott sei Dank ist das so.
Wie sieht der Beitrag der Enfants Terribles für ein neues und gutes Arbeiten aus?
Wir arbeiten zu diesem Thema auf ganz vielen verschiedenen Ebenen. Am allerwichtigsten finde ich, dass wir daraus für uns überhaupt ein so klares Thema gemacht haben, dass wir die nötigen Veränderungen adressieren, dass wir eine Haltung dazu haben, dass wir uns positionieren und engagieren. Denn allein die Tatsache, dass wir Dinge aussprechen, die sonst nur an der Kaffeemaschine diskutiert werden oder die sich die Menschen ganz heimlich denken, tut vielen gut. Wir halten deshalb viele Vorträge in Unternehmen, sprechen auf Panels und Konferenzen.
Dann haben wir die Schule, in der wir verschiedene Lern- und Entwicklungsformate wie z.B. unsere „Ausbildung für gutes neues Arbeiten“ anbieten. Denn wir glauben, dass Arbeiten neu gelernt werden muss. Es hat uns keiner das Arbeiten beigebracht.
In einer komplexen Welt, in der Hierarchie kein ‚Halt‘ mehr ist, brauchen wir gute Kollaborationsfähigkeiten, Kreativität und kritisches Denken. Dabei können wir viel aus agilen Arbeitsweisen, aus dem Systemischen oder auch aus der Achtsamkeit lernen.
Wir beraten und begleiten außerdem Teams und/oder Unternehmen bei der Transformation hin zu “guter neuer Arbeit”. Und wir haben unsere Community. Mit ihr wollen wir sichtbar machen, dass Zusammenarbeit anders gehen kann, aber vor allem, dass es dafür eben mutige und engagierte Menschen braucht, die sich trauen, Missstände aufzuzeigen, Themen zu benennen und sich dann für eine Veränderung einsetzen.
Wir bringen Gleichgesinnte zusammen, machen Inspirationsformate und Events wie z.B. unsere Good Enfants Terribles-Tage. Wir unterstützen Initiativen, Enfants Terribles, die sich trauen, einen Beitrag zu leisten. Zum Beispiel die Zukunftsbauer oder das Team vom Traumschüff, das – genossenschaftlich organisiert – auf einem Schiff durch Brandenburg fährt und politisches Theater aufführen.
In unserem Online-Magazin mittwochs.online sorgen wir in regelmäßig unregelmäßigen Abständen für Inspiration. Und nicht zuletzt versuchen wir, das Thema “gutes neues Arbeiten” natürlich auch bei uns im Team umzusetzen. Dabei machen wir unsere eigenen Erfahrungen und merken selbst, dass das gar nicht so einfach ist. Wir haben also vollstes Verständnis für die Herausforderungen unserer Kund*innen.
Wie (gut) arbeitet ihr selbst zusammen?
Les Enfants Terribles wächst immer mehr und braucht von daher eine andere Struktur und andere Entscheidungswege. Wir haben angefangen, das Prinzip der “Soziokratie” für uns anzuwenden und nutzen sehr viele nutzerzentrierte und agile Methoden. Außerdem haben wir viele kleine Rituale wie zum Beispiel Check-Ins und Check-Outs in Meetings, Retrospektiven und viel “Clear the Air”.
Wir versuchen, alles auf den Tisch zu packen, was nicht gut läuft – vor allem oder gerade im zwischenmenschlichen Bereich. Wir versuchen geradeaus zu kommunizieren, uns gut Feedback zu geben. Und wir versuchen, immer weiter zu lernen, in kleinen Schritten zu gehen, Dinge auszuprobieren, Erfahrungen zu machen, weiter zu justieren.
Soziokratie (lat. socius = Gefährte, griech. kratein = regieren) ist ein Modell der Steuerung und Entscheidungsfindung in Prozessen und Organisationen, das von der Gleichwertigkeit aller Beteiligten ausgeht. Der wichtigste Grundsatz dabei ist das Konsent- oder Kein-Einwand-Prinzip. Das heißt, eine Entscheidung wird nur dann getroffen, wenn keine*r der Anwesenden einen schwerwiegend begründeten Einwand hat. Weiterhin müssen alle Beteiligten zur Entscheidung beitragen. ⭆ Quelle
Die Retrospektive ist eine Meeting-Methode zur kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung der Zusammen-/Teamarbeit. Mithilfe von Leitfragen werden die Erfahrungen aus der zurückliegenden Teamarbeit reflektiert und daraus Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet. ⭆ mehr
Clear the Air ist ein Meeting-Format, um Konflikte bzw. Kommunikationsprobleme in Teams im offenen Austausch zu lösen.
Für mich war das ein ganz schön langer Prozess. Ich muss(te) lernen, Themen, Entscheidungen abzugeben. Loszulassen. Dafür habe ich mir irgendwann Unterstützung geholt; jemand, der mich begleitet, der ein sehr guter Sparringspartner ist, bei dem ich auch einfach mal Fragen loswerden kann. Und wir haben eine Begleiterin, die uns hilft, auf Basis der soziokratischen Idee, unsere Organisation weiter auf- und auszubauen. Das ist eine große Erleichterung und eine Bereicherung.
Warum sind immer noch so viele Arbeitssysteme von Gegeneinander, Macht, Hierarchie, höher, schneller, größer geprägt?
Ich würde sagen, dass wir das alle einfach so gewohnt sind. Wir kennen nichts anderes und halten die heutigen Organisationsformen, Managementtools oder Projektmanagementmethoden für normal, für das einzig Richtige.
Die pyramidale Form der Zusammenarbeit, von oben nach unten, mit Arbeitsteilung und daraufhin basierenden Belohnungssystemen ist über 100 Jahre alt. Unsere Kitas funktionieren so, die Schulen funktionieren so, die Unis funktionieren so und die Unternehmen sowieso. Das ging auch lange ganz gut. Die Unternehmen waren erfolgreich, Menschen darin waren erfolgreich.
Aber so langsam merken sie, dass es nicht mehr passt, nicht mehr gut funktioniert. Die Zahl der inneren Kündigungen ist hoch, von Burnout wollen wir gar nicht erst sprechen. Die meisten Menschen machen einen 9-to-5-Job und sind froh, wenn nach Sonntag gleich Freitag kommt. Und die Unternehmen versuchen in Zeiten von Amazon und Google und spannenden Startups irgendwie innovativ und wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben.
(Wie) Lassen sich diese Arbeitssysteme positiv verändern?
Auf jeden Fall lassen sie sich verändern! Menschen wollen gut miteinander arbeiten, sie wollen gesehen werden, sie wollen sich entwickeln – und sie können es! Leider haben immer noch viele, vor allem Führungskräfte ein anderes Menschenbild von veränderungsunwilligen Mitarbeiter*innen. Interessant ist, dass sie das über ihre Mitarbeiter*innen sagen und nicht auf die Idee kommen, dass sie ja selbst damit anfangen könnten und etwas ander(e)s machen, damit ihre Kolleg*innen sich gerne mit ihnen auf einen neuen Weg machen.
Ich glaube, dass sich Arbeitssysteme nur dann gut verändern lassen, wenn das Thema aus tiefstem Herzen und tiefster Überzeugung kommt. Wir erleben überall dort tolle Transformationsprozesse, wo es einen Menschen oder ein Team gibt, dass ernsthaft beschlossen hat, sich auf eine Reise zu begeben, selbst dazu zu lernen, Neues auszuprobieren und es jeden Tag (also wirklich jeden Tag!) zu leben. Dann ist das auch nicht so schwer.
Das braucht aber erwachsene Menschen! Wir arbeiten unter anderem viel mit dem Konzept der Transaktionsanalyse (TA) nach Eric Berne. Menschen müssen, um gut mit anderen Menschen zusammen sein zu können, selbstreflektiert sein, ihre Gefühle, Emotionen, Triggerpunkte kennen und damit gut umgehen können. Sie müssen sich klar und deutlich und trotzdem zugewandt und freundlich ausdrücken können. Sie brauchen eine gute Wahrnehmung, Offenheit und Nähe zu anderen.
Wenn man das mit unserem normalen Arbeitsalltag vergleicht… Deshalb denken wir als Les Enfants Terribles, dass das Erlernen und Entwickeln persönlicher und zwischenmenschlicher Kompetenzen ein wichtiger Schlüssel für wirkliche Transformation ist.
Welche Rolle spielt Menschlichkeit (Zuwendung, Nähe, Aufmerksamkeit und Wertschätzung) in der Transformation der Arbeitswelt?
Wenn der „Kitt“, die Sicherheit von kleinen Kästchen in der Pyramiden-Organisation und die Belohnung meiner Arbeit durch einen Parkplatz vor der Tür, ein Eckbüro mit Fenster und den Mercedes-Kombi wegfällt, braucht es eine andere Form der Sicherheit. Und das ist die Menschlichkeit, das ist Vertrauen, das sind gemeinsame Erfolge als Team, das ist Beteiligung am Gesamterfolg.
Auch das ist nichts Neues, es hat den Menschen schon immer gut getan. Es sind einfach ur-menschliche Bedürfnisse. Aber wir haben sie aus den Unternehmen rausgehalten.
Ich verstehe gar nicht, dass Gefühle morgens an der Pforte des Unternehmens abgegeben werden sollen. Wir kommen doch als ganze Menschen ins Büro – nicht nur unser Kopf.
Es scheint aber eine Vorstellung zu geben, dass Mitarbeiter*innen einfacher zu steuern, zu kontrollieren, zu beherrschen sind, wenn sie doch nur „vernünftig“ wären.
Wie, glaubst du, sieht die Arbeitswelt in sieben Jahren aus?
In sieben Jahren? Wo immer diese Zahl herkommt… 😉Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.
Vor 15 Jahren – als ich angefangen habe, mich vertieft mit dem Thema Digitalisierung und Arbeit, der Zukunft von Arbeit zu beschäftigen, habe ich alle verrückt gemacht, dass das so nicht mehr weitergehen wird, dass die Wettbewerber sie überrollen, sie keine Mitarbeiter*innen mehr finden werden. Die wenigsten dieser Unternehmen sind Pleite gegangen. Will sagen: Die Dinge brauchen ihre Zeit.
Ich glaube, wir sollten gar nicht so sehr in die Zukunft denken. Wir kommen schon mit unserer momentanen Arbeitswelt nicht wirklich zurecht. Also lasst uns doch das Hier und Jetzt erstmal anschauen.
Ich glaube aber, dass wir Themen wie Künstliche Intelligenz oder Automatisierung unsere Arbeit noch einmal massiv verändern werden. Man weiß aber noch nicht, wie das so wirklich sein wird. Wir müssen uns auf jeden Fall damit beschäftigen.Vermutlich wird auch der Druck durch die globalisierte Welt, durch Player wie zum Beispiel China noch massivere und spürbarere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und damit auch auf unsere Wirtschaft haben werden.
Letztlich glaube ich, dass sich in sieben Jahren aber noch mehr Menschen auf den Weg gemacht haben werden, Arbeit neu und anders zu gestalten. Noch mehr Menschen werden aus den “alten” Organisationen ausgestiegen sein. Es wird viel mehr Formen an flexibleren Zusammenarbeitsmodelle geben. Und ich hoffe sehr, dass die Community an guten Enfants Terribles dann sehr sehr groß geworden ist! 😉
Danke Dir, liebe Indre, für die wunderbaren Fragen!
Bildnachweise: Das Beitragsbild ist ein Still aus dem Film Top/Down (2017) von Romana Schmalisch und Robert Schlicht im Rahmen der Ausstellung „Humanity of Work“ im Haus der Kulturen der Welt, Berlin. Alle anderen Bilder sind Stills aus Filmen von Künstler*innen und Filmacher*innen, die im Rahmen des Projekts „Eine Einstellung zur Arbeit“ entstanden sind.
Danke für diesen wunderbaren Beitrag. Er zeigt mir (wieder mal) wie sehr wir uns in Zeiten der Veränderung befinden und wie nötig auch Veränderung in den Bereichen Bildung/Ausbildung/Weiterbildung sind. Ach, was sage ich: alle Bereiche unseres gesellschaftlichen und politischen Zusammenlebens bräuchten eine veränderte Sicht und neue/andere Perspektiven.
Mir erscheint es oft so, als schauten wir immer nur in unseren eigenen Garten und sehen gar nicht mehr die vielen Möglichkeiten, die sich außerhalb des eigenen Gartenzauns befinden.
Liebe Grüße,
Werner
Ich danke dir fürs „Spuren hinterlassen“ und Rückmeldung geben. Das tut gut, inspiriert und ist leider selten geworden. LG I.
danke für dieses interview! ich bin über die aussage gestolpert, die sagte, dass wir heute arbeiten nicht mehr lernen würden. an meiner derzeitigen schule tun das meine lernenden. so eine total verrückte schule mit reformpädagogischem konzept. ich empfinde es als unfassbares privileg, dort zu arbeiten. die kids oftmals auch. leider sind wir eben nur so eine schule. ich würde mehr menschen wünschen, solch eine schule im umfeld zu haben. vielleicht müssten wir uns dann nicht so viele gedanken um die arbeitswelt machen, wie hier im interview aufgezeigt.
danke fürs erinnern.
liebst,
jule*
Oh ja, da spricht du was an: Gute Schulen für alle Kinder wäre für jede Welt so gut. Egal ob Arbeits- oder Politik- oder öffentliche Welt. Lucky you!