KW 8-10 #WildesWüten

8. März 2020

Laut schreien. Wüten. Wie ein wildes Kind. Das um sich schlägt. Auf den Boden stampft. Nicht weiß, wohin mit dieser Energie, die sich aus Wut, Verzweiflung und Ohnmacht speist.

Danach ist mir oft in diesen Tagen angesichts des grassierenden Egoismus, der himmelschreienden Ignoranz gegenüber Leid und Not und Ungerechtigkeit, der Borniert- und Selbstgefälligkeit. Noch behalte ich die Contenance. Aber die Lust wütend zu sein, wird größer. Denn meine Wut gibt mir Mut. Sie macht mich furchtlos(er). Und Furchtlosigkeit scheint mir das Gebot der Stunde, da rechte Gewalt und klimatische Veränderungen keine latente Gefahr, sondern eine akute Bedrohung sind.

„Unter Angst wird ein Zustand verstanden, der mit einem negativen Gefühl der Anspannung einhergeht und sich auf eine Bedrohung in der Zukunft richtet. Die Art der Bedrohung bleibt aber im Allgemeinen eher vage. Der Begriff Furcht dagegen ist reserviert für eine starke emotionale Reaktion auf eine wahrgenommene, tatsächliche Bedrohung. Diese Bedrohung ist definierbar, wie z.B. eine giftige Schlange.“ Quelle


Zitat der Woche

Es zerbricht mir das Herz, dass du um meine Sicherheit Deutschland fürchtest. Das dürfte nicht sein. … Ich würde dich gerne beruhigen und dir sagen, dass deine Sorgen übertrieben und unbegründet sind. Aber das sind sie nicht, und das wissen wir beide.

Aylin Karabulut

Wort zum Sonntag der Woche

Pastorin Annette Behnken: Menschlichkeit an der Grenze

Bild der Woche


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Lied der Woche


Video der Woche


Beitragsbild:  Buchmalerei zu »Cité des Dames« von Christine de Pizan, die als eine der ersten Feministinnen der Weltgeschichte gilt. Die französische Philosophin und Schriftstellerin (geb. 1365 in Venedig) kritisierte in vielen Werken die Unterdrückung der Frau durch den Mann und die Doppelmoral der christlichen Gesellschaft. Ihr berühmtestes Werk ist „Le Livre de la Cité des Dames“ (Das Buch von der Stadt der Frauen). Quelle

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