KW 4-7 #Gezeichnet

15. Februar 2020

Die gesammelten Fundstücke der letzten Wochen, die manches Fältchen in mein Gesicht gezeichnet haben. Überwiegend glückliche – Lachfältchen. Aber auch die ein oder andere Sorgenfalte. Mal schauen, was die kommenden Wochen bringen werden: Falten, Narben oder einen Knacks.


Gedanke der Woche

»Es ist […] die Frage, ob es immer notwendig eines Ereignisses bedarf, um in die Krise zu geraten. Ich würde gern zwei symbolische Einheiten unterscheiden. Die eine ist die Narbe, die immer auf ein Ereignis zurückgeht, unauslöschlich ist, den Körper und damit auch die Lebensgeschichte zeichnet. Das zweite wäre die Falte, die eigentlich eher eine Erscheinung des Ermüdens ist, des progressiven Übergehens von Dur zu Moll, des Sich-Einzeichnens ins Gesicht. Die ereignislose Krise ist das, was ich mit dem „Knacks“ meine. „Der Knacks“ ist eigentlich ein Scott-Fitzgerald-Titel gewesen, dem sich der Philosoph Gilles Deleuze dann nochmals zugewandt hat. Es handelt sich dabei um die namenlosen Prozesse des Übergehens. Insofern ist der Knacks immer erst im Rückblick erkennbar.«

Roger Willemsen, aus: Und was, wenn die Wunde niemals heilt? In: Philosophie Magazin Nr. 2|2015


Film der Woche|n


Zitat der Woche|n

»Die Zukunft ist schon da, sie ist nur ungleich verteilt.«

William Gibson (Quelle: DIE ZEIT)

Tweets der Woche|n


Liste der Woche|n


Bild der Woche|n

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