Kaum ein Wort wird in meiner Branche so oft und gern verwendet, wie das der Komplexität. Unsere Welt sei – darüber herrscht ungewohnte Einigkeit im sonst so streitlustigen Beratungsgewerbe – komplex. Alles hänge mit allem zusammen. Doch wie, das sei nicht mehr durchschaubar. Weder wisse man, wie sich die Teile zueinander verhalten, noch könne man absehen, was passiert, wenn man an einem von ihnen dreht. Und weil das so ist, könnten wir auch niemals sicher sein, dass unser Tun die intendierte Wirkung und die gewünschten Folgen hat.
.
Und nun?
.
Nichtstun wäre eine Möglichkeit. Aber sicher keine Lösung.
Eine Lösung hat der Zeichner Janosch kürzlich für das ZEITmagazin gefunden. Ich lege sie euch ans Herz und einen Löffel dazu.
„Herr Janosch, schwere Entscheidungen, wie trifft man die?“
„Man schreibt die Alternativen tabellarisch auf einen Zettel.
Anschließend legt man den Zettel nieder und wirft einen Löffel auf den Zettel.
Dann geht man weg und lässt den Löffel das regeln. Sein Problem.“
„Man schreibt die Alternativen tabellarisch auf einen Zettel.
Anschließend legt man den Zettel nieder und wirft einen Löffel auf den Zettel.
Dann geht man weg und lässt den Löffel das regeln. Sein Problem.“
… manchmal muss man der Löffel sein.
.
In diesem Sinne ein entschieden gutes Wochenende und eine extra-kurze Liste:
- GEDACHT: Brennende Flüchtlingsunterkünfte – ein schmerzliches Déjà-vu
- GELESEN: Mareices Erfahrungsbericht über die Lage beim LAGeSo
- GEHOFFT: Dass noch viele mitmachen: Spendenaktion #bloggerfuerfluechtlinge
- GESEHEN: die mecklenburgische Schweiz
- GEHÖRT: Sommertag
- GESCHMUNZELT: über Helmut Karaseks Ikea-Katalog-Rezension
- GEKLICKT: ins Leere
Ach Janosch ist einfach der Beste! 🙂
http://bedingungslosgeliebt.blogspot.de/
Jeep so geht es auch… besser als eine Entscheidung aus Konformität oder im Wege einer Trotzreaktion zu fällen.. Danke für den Link
Schöne Grüße
Joanna Maria