Ein Blick hinter helpling. Oder einmal grundreinigen, bitte.

29. September 2014
Nach Hause kommen und alles ist ordentlich und sauber – ganz ohne eigenes Dazutun. Das wäre doch was!
Statt hinter ein Blog werfe ich heute einen Blick hinter ein Online-Unternehmen, denn es geht um ein Thema, mit dem ich mich jahrelang beschäftigt und das ich zwischenzeitlich schon für ‚tot‘ erklärt habe: Haushaltsnahe Dienstleistungen – oder auch Putzen, Reinigen, Einkaufen, Kochen usw. Was ich damit zu schaffen hatte? Nun, ich habe mich lange mit der Frage auseinandergesetzt, wie man den Markt ‚umfärben‘ könnte. Bis vor Kurzem war er nämlich rabenschwarz. 
Nur 10% aller Dienstleistungen werden legal erbracht, sagen einschlägige Studien. 90% spielt sich auf dem Schwarzmarkt ab. Da steckt also Musik drin. Das haben Unternehmer/innen und Politiker/innen schon lange erkannt und versucht, sie zum Klingen zu bringen. Während die einen mit neuen Angeboten aufwarteten, versuchten die anderen potenzielle Kund/innen mit steuerlichen Absatzmöglichkeiten zum Kaufen zu bewegen. Doch die Sache wollte nicht fliegen. Also wurden Untersuchungen zum Nutzerverhalten und Pilotprojekte lanciert. Noch im Mai diesen Jahres plante das Familienministerium eine bundeseigene Plattform für haushaltsnahe Dienstleistungen. Doch dann nahmen sich junge, online-affine Leute der Sache an – und siehe da: Sie fliegt. Digital und zeitgemäß bringen sie den Markt in Schwung und polieren nebenbei das verstaubte Image der Putzbranche auf.

Wie gelingt ihnen in kurzer Zeit, woran andere sich seit Jahren mehr oder weniger erfolglos abmühten? Das habe ich ein Berliner Start-up gefragt – und neben Antworten auch einen Gutschein bekommen: Verratet einfach bis Sonntag, den 5. Oktober 0.00 Uhr, was ihr von einer Haushaltshilfe haltet und ihr könnt eine Grundreinigung eurer Wohnung gewinnen. Die Gewinnerin ist Philuko. Gratuliere!

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Helpling ist ein Rocket-Unternehmen und seit März 2014 mit der Vermittlung professioneller Reinigungskräfte am Start. Via Internet können Nutzer/innen einfach ihre Wünsche und Bedingungen eingeben und erhalten über einen eigens entwickelten Algorithmus ihre perfekte Reinigungskraft. In Deutschland ist Helpling in über 50 Städten vertreten. Darüber hinaus bieten sie ihren Service in Österreich, Frankreich, Schweden, Italien und in den Niederlanden an. Ich habe mit Jana, zuständig für PR und Marketing, gesprochen, und wünsche euch damit einen – vielleicht etwas ungewöhnlichen, aber spannenden – Start in die neue Woche.
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Wer sind die beiden Gründer Benedikt Franke und Philip Huffmann? Und wie sind sie auf die Idee gekommen, Helpling zu gründen?
Philip Huffmann und Benedikt Franke kennen sich, seitdem sie acht Jahre alt sind. Sie sind in direkter Nachbarschaft in Köln gemeinsam groß geworden. Beide haben bereits vor Helpling umfangreiche Erfahrung im Startup-Bereich gesammelt und auch schon zusammen gearbeitet. Zu Beginn 2014 beschlossen sie dann, Helpling zu gründen. Die Suche nach professionellen und zuverlässigen Reinigungskräften funktionierte bisher vor allem über Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis. Sowohl Kunden als auch Reinigungskräfte waren bei der gegenseitigen Verständigung fast immer auf sich allein gestellt. Diese Marktlücke haben Benedikt Franke und Philip Huffmann erkannt und Helpling gegründet, um haushaltsnahe Dienstleistungen so transparent und einfach wie möglich zugänglich zu machen.
Wie wollt ihr gegen die übermächtige Schwarzmarkt-Konkurrenz angehen?
Wir glauben, dass es mit unserem Produkt für Kunden und Reinigungskräfte keinen Grund mehr gibt, über informelle Wege zueinander zu finden. Der steuerlich abgesetzte Preis liegt bei uns bei 10,32 Euro (bzw. 11,92 Euro), sodass sich eine illegale Anstellung einer Reinigungskraft nicht mehr lohnt. DieVorteile für Kunden sind die schnelle und flexible Buchung, der attraktive Preis, höchste Qualität, jederzeit erreichbarer Kundenservice sowie die Übernahme der gesamten Administration. Die Reinigungskräfte schätzen an der Zusammenarbeit mit uns insbesondere die Flexibilität und Unabhängigkeit durch die Erstellung ihres eigenen Arbeitsplans – sie geben uns an, wann und wo sie arbeiten möchten. Durch die Einteilung ihrer individuellen Arbeitsregion entfallen lange Fahrtwege. Darüber hinaus stehen ihnen jederzeit Helpling-Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Seite. Die Reinigungskräfte nicht mehr von einzelnen Auftraggebern abhängig, sondern erhalten Zugang zu einem breiten Kundenstamm. Zusätzlich übernimmt Helpling die gesamte Administration.
Welche Rolle rollt das Internet bei der „Eroberung“ des (Schwarz-)Markts für haushaltsnahe Dienstleistungen? Wäre es ohne Internet überhaupt möglich, den Markt zu legalisieren?
Das Internet ist reif für eine neue Entwicklung. Waren zu Beginn erst Bücher, dann Elektronik und anschließend Mode online verfügbar, so ist es nun Zeit für haushaltsnahe Dienstleistungen. Bereits zahlreiche ortsgebundene Dienstleistungen, wie die Buchung eines Taxis oder der Bestellung einer Pizza, werden online oder über das Smartphone gebucht. Wir haben diesen Trend erkannt und sind davon überzeugt, dass die Buchung einer professionellen Reinigungskraft genauso flexibel und unmittelbar sein sollte.
Die größten Herausforderungen für Erbringer/innen bzw. Agenturen von HDL waren bisher die mangelnde Anerkennung für haushaltsnahe Arbeit und die damit verbundene geringe Zahlungsbereitschaft der Kunden. Wie löst ihr dieses Problem?
Wir bieten unseren Kunden einen rundum neuen Service an, der nicht nur die Reinigung an sich beinhaltet, sondern viel mehr: Wir nehmen ihnen nicht nur die gesamte Administration und den Papierkram ab, sondern vermitteln ihnen von uns von vornherein geprüfte Qualität, d.h. jeder unserer Reinigungskräfte, die mit uns zusammen arbeiten, haben ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchlaufen. Darüber hinaus steht den Kunden durch unseren Kundendienst jeden Tag von 8-20 Uhr ein Ansprechpartner zur Seite. Neben all den aufgeführten Vorteilen bieten wir zusätzlich einen attraktiven Preis an: Pro Stunde zahlt der Kunde bei einmaligen Buchungen 14,90 Euro und bei regelmäßigen Buchungen 12,90 Euro. Diese Leistung ist am Ende des Jahres steuerlich absetzbar, es gibt 20% vom Finanzamt zurück. Somit gibt es keine Notwendigkeit mehr, eine Reinigungskraft schwarz anzustellen.
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Ein wohlsortiertes Kinderzimmer ist zwar nur ein kurzer, aber trotzdem ein Genuss.

Worauf kommt es eurer Meinung bzw. Erfahrung nach bei der Vermittlung von HDL an? Was sind die zentralen Faktoren für ein erfolgreiches Geschäft? 
Am Ende ist die Qualität der entscheidende Faktor für ein erfolgreiches Geschäft. Wir von Helpling sind dazu angetreten, unseren Nutzern einen neuen Qualitätsanspruch zu bieten. Jede unserer Reinigungskräfte durchläuft ein mehrstufiges Auswahlverfahren, in dem wir nicht nur ein persönliches Gespräch führen, sondern auch vorhandene Kenntnisse und Fähigkeiten abfragen. Darüber hinaus fordern wir neben Referenzen ein einwandfreies Führungszeugnis sowie die Kopie eines Personalausweises ein. Doch nicht nur das mehrstufige Auswahlverfahren ist eine der wichtigste Grundlagen unserer Qualitätssicherung – zusätzlich kann der Kunde jeden Helpling bzw. jede Reinigung bewerten, sodass wir transparent einsehen können, mit welchem Helpling unsere Kunden besonders zufrieden sind und wo wir gegebenenfalls nachsteuern müssen. Top bewertete Reinigungskräfte werden von uns auch bevorzugt vermittelt. Darüber hinaus steht unseren Helplingen jeden Tag ein Expertenteam zur Verfügung, die sie jederzeit bei Fragen oder Problemen während der Reinigung anrufen können. Somit sind nicht nur die Kunden, sondern auch die Reinigungskräfte stets auf der sicheren Seite.
Wer sind eure Kunden und was wollen sie?
Bisher waren Reinigungsdienstleistungen oft ausgewählten Zielgruppen vorenthalten. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Markt für haushaltsnahe Dienstleistungen zu demokratisieren. Egal ob Familien, Berufstätige, Studenten oder Rentner – jeder soll von dem einfachen und unkomplizierten Service profitieren können. Somit spricht unser Service alle Nutzergruppen an.
Was wollt ihr? Und wohin wollt ihr? 
Wir sind überwältigt von dem positiven Feedback der Kunden: Es ist toll zu sehen, wie begeistert sie mit der schnellen Vermittlung und der zuverlässigen Reinigung unserer Helplinge sind. Gleichzeitig sehen wir, dass auch unsere Helplinge einen großen Wert in der Vermittlung sehen und froh sind, dass wir ihnen komplett die Kundenakquise und vor allem auch die Abrechnung abnehmen. Unser Fokus ist es derzeit einerseits, weiterhin Transparenz und Vertrauen in dem stark wachsenden Markt für haushaltsnahe Dienstleistungen zu stärken und eine unkomplizierte Buchung von Putzhilfen zu gewährleisten. Wir möchten unsere Kunden langfristig entlasten und ihnen durch beständige und höchste Qualität den Alltag zu vereinfachen. Derzeit sind wir sind wir in Deutschland in 40 Städten vertreten, bis zum Ende des Jahres wollen wir deutschlandweit in den 100 größten Städten vertreten sein.

29 Comments

  • 9 Jahren ago

    Die Idee ist natürlich ist schlecht, wobei man sich auch nicht sicher sein kann, ob man eine Putzfrau bekommt, die auch ausgebildet wurde bzw. tatsächlich weiß, was sie tut.

  • 10 Jahren ago

    ich habe da zwar schon mal reingeschaut – aber leider noch nichts gefunden. Ich denke ich wohne doch noch zu weit vom Zentrum – Aber werde in Zukunft auf jeden Fall es noch einmal versuchen 😉

  • 10 Jahren ago

    Also ich putze seit dem letzten Jahr für Helpling und erhalte hier in Nürnberg/Fürth meist Bewertungen von 4-5 Sternen (höchste Bewertung) für meine Tätigkeit als selbständige Reinigungskraft. Wenn alle Helplinge so gründlich putzen, steht dem Unternehmen eine große Zukunft bevor. Nur leider verdient man als Helpling nur 10,33 Euro* Netto. Man macht gute und schlechte Erfahrungen als Reinigungskraft. Es gibt sehr verdreckte Wohnungen, aber auch "normale". Meinen gesamten Erfahrungsbericht als Reinigungskraft für Helpling am besten jetzt auf http://firsthandy2-net-webradio.blogspot.de/2015/02/meine-erfahrungen-als-reinigungskraft.html nachlesen.

    • 10 Jahren ago

      Hallo Paul, danke für die Nachricht und Link zu deinem Blog. LG I.

  • 10 Jahren ago

    Vielen Dank für die vielen (auch sehr kritischen) Stimmen. Ich werde mich damit kritisch auseinandersetzen. Bald. LG I

  • Anonym
    10 Jahren ago

    Was verdienen denn die Mitarbeiter bei Helpling? Wir teilen mit 3 Nachbarn aus dem Haus und 3 weiteren Haushalten aus dem Stadtteil eine Putzhilfe, sind also 7 Parteien, die gemeinsam als Arbeitgeber fungieren. Unsere Hilfe kommt zu jedem von uns 1x/Woche, je nach Haushaltsgröße (und Anspruch) kommt sie für 2,5 bis 4 Stunden pro Woche. Lohn + Lohnnebenkosten werden anteilig geteilt.

    Unsere Hilfe hat einen Stundenlohn von 9,50 Euro, was erstmal nicht nach viel klingt. Sie ist aber versichert, hat 20 Tage bezahlten Urlaub und bei Vorlegung eines Krankenscheins gäbe es auch Krankengeld. Sie war allerdings noch nie wirklich krank. Sie arbeitet 4 Tage/Woche. Ein kleines Weihnachtsgeld in Höhe von 200 Euro hat sie seit Bestehen unseres Arbeitsmodells (gegründet 2012) auch immer bekommen. Wir sind mit dieser Lösung alle sehr happy. Bucht man Hilfen durch Agenturen, weiß man nie, wen man bekommt und muss, falls wechselndes Personal im Einsatz ist, immer alles neu zeigen und erklären. Das Problem haben wir nicht. Obwohl wir 7 verschiedene Haushalte sind, ist jeder sehr zufrieden mit dem Standard, den wir erhalten. Und das Gute ist, dass wir auch mal untereinander Tage tauschen können.

    Kann ich nur empfehlen! Gruß, Antonia

  • 10 Jahren ago

    Ich hab bei Helpling auch schon einmal nachgeschaut, ob es Dienstleister in der Nähe gibt. Leider noch nicht, ich wohne wohl doch noch zu Ländlich. Aber ich schau da auf jeden fall mal wieder rein und teste das!

  • Anonym
    10 Jahren ago

    Danke für diesen Artikel! Ich habe die Werbunng dafür schon oft bei Facebook auf dem Bildschirm gehabt, mich aber immer gefragt, wie seriös das wohl sein mag.
    Eine Regelmäßige Putzhilfe brauchen wir glaube ich nicht so nötig, aber genau dieses "ab und zu " wäre der Knaller. Manchmal wäre es perfekt, wenn jemand mal nicht immer nur schnell zwischendurch mal eben das Bad macht, sondern auch an die kleinen Ecken denkt… Sicher sehe ich auch die oben genannten Einwände, die Leute betreffend, die dort arbeiten. Aber ist es nicht trotzdem besser, als Schwarzarbeit zu unterstützen? Wo die Menschen nicht versichert sind, nicht für ihre Rente einzahlen?
    Ich würde Helpling gerne testen und mir dann ein Bild machen.

    Gruß aus Aachen
    Sandra

    • Anonym
      10 Jahren ago

      ich bin so eine … auf abruf…. leider in der falschen gegend… 🙁 . ich habe heute ein jobangebot von helpling erhalten… das gespräch war ein witz. unseriös…….

  • 10 Jahren ago

    ich träume schon länger von einer Reinigungshilfe, da für mich und meinen Mann Schwarzarbeit nicht in Frage kommt, sind wir bislang aber immer wieder bei der Suche gescheitert. Es wäre ein Traum Helpling mit einer kostenlosen Grundreinigung zu testen! Vor allem jetzt, wo die Elternzeit meines Mannes sich auch schon dem Ende nähert und wir bald beide wieder voll arbeiten…
    Ich versuche also mein Losglück!
    Viele Grüße

  • 10 Jahren ago

    Ich suche seit dem Wiedereinstieg ins Berufsleben eine zuverlässige und gründliche Reinigungskraft für unser Haus. Da mein Mann und ich über sehr wenig Freizeit verfügen, wollen wir diese so intensiv wie möglich mit unseren Kindern und unseren Hobbies verbringen. Deshalb haben wir uns für die Fremdreinigung entschieden, da sie doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich stehe dem also sehr positiv gegenüber und würde niemanden dafür verurteilen, solche Dienstleistungen extern erledigen zu lassen.
    Grüße
    pipa

  • Christ-Jane
    10 Jahren ago

    Ich studiere und habe zwei kleine Mädels, die sehr chaotisch veranlagt sind…und ehrlich gesagt träume ich da schon von einer Haushaltshilfe, die mir nach dem Aufräumen,Kochen, Waschen etc. das Putzen abnimmt…
    Leider können wir uns das momentan nicht leisten, aber ausprobieren wäre schon klasse!

  • 10 Jahren ago

    Wir hatten auch etwa 1,5 Jahre eine Perle.
    Ein tolles Gefühl von der Arbeit nach Hause zu kommen und alles blitzt und blinkt.
    Wir haben es als gekaufte (Familien-)Zeit gesehen, am Wochenende haben wir eigentlich selten Lust unsere kostbare Zeit noch in die Grundreinigung zu stecken.
    Als ich dann wieder in Elternzeit gegangen bin, wurde es zeitlich und finanziell etwas kompliziert, so dass wir wohl oder übel auf unsere wertvolle Hilfe verzichten mussten.
    Unsere damalige Hilfe war selbständig und hatte ähnliche Preise wie helpling. Allerdings ist esw
    Nun würde ich gern wieder eine einstellen…aber bis dahin würde ich mich sehr über eine Grundreinigung bei uns freuen.

    Liebe Grüße aus Dresden

  • 10 Jahren ago

    Ich habe keine Putzfrau (oder -mann) und möchte auch niemand fremden in der Wohnung haben (obwohl ich putzen schrecklich finde und ich mir tagtäglich wünschte, dass Nachts kleine Heinzelmännchen mein Chaos beseitigen würden), aber ganz ehrlich: da würde ich lieber einer Putzkraft die 15 Euro schwarz geben, als Rocket Internet auch nur einen Cent in den Rachen zu werfen. Natürlich sind sie so versichert und zahlen Steuern, aber was bleibt denn da übrig? Ist das überhaupt noch im Rahmen des gesetzlichen Mindestlohns? Aber ist ja auch egal, ob die Putzkraft evtl. noch mit Hartz4 aufstocken muss, weil das nicht zum Leben reicht oder…Hautpsache der Kunde kann nochmal 20% von der Steuer absetzen.

    Oder sind die Putzkräfte alle (schein-)selbstständig, wie in diesem Artikel beschrieben: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/nachrichten/helpling-homejoy-und-co-die-putzfrau-aus-dem-internet-13052208.html?

    "[…] Die Stunde Scheuern und Staubfegen kostet 12,90 Euro – davon landen 10,32 Euro bei der Putzkraft. Die ist nicht angestellt, sondern arbeitet als Selbstständige. Die Anbieter kassieren eine Provision. […] Die Putzkräfte seien selbstständig und müssten von ihrem Geld also noch die gesamten Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung zahlen. Er schätzt, dass die Selbstständigen am Ende pro Stunde weniger verdienen als angestellte Gebäudereiniger. […]"

    Als Selbstständiger 10,32 Euro/Stunde abzgl. Steuern, Kranken- und Rentenversicherung? Weiß gar nicht was ich dazu sagen soll! Möchte mal wissen, wieviele davon nichtmal eine Krankenversicherung haben, schlicht und einfach weil sie sich einfach nicht leisten können!

    "Die Reinigungskräfte schätzen an der Zusammenarbeit mit uns insbesondere die Flexibilität und Unabhängigkeit durch die Erstellung ihres eigenen Arbeitsplans…" D.h. die Putzkräfte müssen höchst wahrscheinlich von Ihren 10,32 Euro/Stunde auch die noch Fahrzeugkosten (Versicherung, Benzin, Reparaturen, Parkkosten in der Stadt) selbst tragen und sind keinesfalls Vollzeit beschäftigt, oder sehe ich das falsch?

    Ich empfehle dazu auch "Die große Samwer-Show – Die Milliardengeschäfte der Zalando-Boys": http://www.zdf.de/frontal-21/frontal21-dokumentation-ueber-rocket-internet-und-die-geschaefte-bei-deutschlands-groessten-start-up-unternehmen-am-26.-august-2014-34589020.html

    Sorry, dass ich hier den Miesmacher gebe, liebe Indre. Du weißt, ich schätze Deinen Blog und Dich sehr, aber hier fehlt mir doch der Tiefgang und die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema. Wahrscheinlich werden sich auch deine Leser fragen, was ich für eine Debbie Downer bin, aber kann das die Zukunft der Arbeit sein??? Mir fehlen ein bisschen die Worte…

  • 10 Jahren ago

    Wir überlegen schon lange, eine Reinigungskraft zu engagieren, aber es ist schwer, jemanden geeignetes zu finden. Das wäre eine tolle Gelegenheit, das mal auszuprobieren. Zumal gerade unser Treppenhaus renoviert wird und die Wohnung dementsprechend aussieht 🙂 Danke für den Tip, Helpling werde ich mir gleich mal ansehen.

    Dem Einwand mit der Preistransparenz schließe ich mich an.

  • 10 Jahren ago

    Als momentan (zum Glück temporär) Alleinerziehende mit Dreivierteljob, zwei Kindern und anderthalb Stunden Fahrweg von und zur Arbeit wäre ich geradezu entzückt über eine Grundreinigung unserer Wohnung 🙂

    Die Vorteile für die Reinigungskräfte klingen recht überzeugend – kurze Arbeitswege, selbstgestalteter Arbeitsplan. Interessant wäre schon, was unterm Strich für sie herauskommt. Aber immerhin sind sie versichert und zahlen Steuern.

  • Anja
    10 Jahren ago

    Ich find eine Haushaltshilfe super und bin auf der Suche nach einer. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht, weil ich eigentlich selbst gerne putze, als "working mum" aber klar Prioritäten legen möchte ohne in einer schludrigen Wohnung zu leben. Es bleibt ja – trotz wöchentlicher Grundreinigung – noch genug zum Aufräumen, Putzen, etc. Als der Stresspegel einmal richtig hoch war, hatten wir bereits einmal eine Haushaltshilfe "angestellt"; sie wollte sich dann aber letztlich nicht anmelden lassen, weswegen wir die Sache wieder aufgegeben haben. Und jemand neues zu finden, ist echt nicht leicht. Ich werde mich gleich mal bei Helpling umschauen. Tolles Thema, Danke!

  • 10 Jahren ago

    Hallo,
    ich möchte keine Putzhilfe (einfach, weil ich das noch so schaffe und recht gerne mache), aber ich finde die Sache gut – weil es eben aus der Schwarzarbeit rauskommt, die ganze Sache.

    @annton beate Schmidt: Aber ist Schwarzarbeit die bessere Alternative?

    Ich würde mir eine bessere Preistransparenz wünschen: Was bekommt die Putzkraft letztlich brutto pro Stunde?
    LG Nanne

    • 10 Jahren ago

      Nein, genau das natürlich nicht. Helping bekommt, soweit ich weiss,10%. Dann müssen noch alle Abzüge beachtet werden. Ich würde mich einfach freuen, wenn das Honorar am Ende etwas üppiger ausfallen würde. Und wenn derjenige, der einen Superjob macht, eben auch höhere Stundenlöhne aufrufen könnte.

  • 10 Jahren ago

    helpling ist eine tolle Idee. Das Einzige was ich noch nicht gut finde, dass die Dienstleister ihre Preise nicht selbst bestimmmem können. So wie z.B. bei kitchensurfing. Wenn man von den 14,90 bzw. 12,90 EUR die Stunde, die Steuern, Krankenkasse und solche Dinge abzieht, bleibt am Ende nicht mehr so viel. Irgendetwas zwischen 6 und 8 EUR. Würden sie schwarz arbeiten, vielleicht sogar 10.

    • Anonym
      10 Jahren ago

      mal jemand, der es auf den punkt bringt. ich arbeite als gebäudereinigerin in diesem job. helpling macht die preise kaputt. man muss: sich selbst krankenversichern, steuern, wird zwangsmitglied bei der hwk, etc…… das verschweigt helpling neuanfängern….. und die fallen auf die nase.

      dazu kommt: was passiert, wenn helpling mal nicht zahlt? oder zahlen kann? …. übel—–

  • 10 Jahren ago

    Wir sind tatsächlich auch neulich auf Helpling gestoßen und haben das für das neue Jahr auf dem Zettel.
    Wir hatten mal für kurze Zeit eine Putzkraft, über eine Agentur, die aber auch nach Absetzen der Steuern noch sehr teuer war. Insbesondere, weil jeder Pups extra kostete und das Ergebnis auch nicht so recht nach unseren Vorstellungen war (gemessen am Preis).
    Aber komfortabel ist es schon, besonders wenn man putzen nicht mag, aber eine saubere Wohnung zu schätzen weiß und obendrein noch beruflich stark eingebunden ist… Deshalb wäre eine Grundreinigung genau das Richtige, um dann auch wieder regelmäßig eine Unterstützung zu engagieren 🙂

  • 10 Jahren ago

    Ich wünschte mir schon oft, ich hätte eine Perle für den Haushalt. Ich stemme alles selbst – Haushalt, drei Kinder, Job. Eine Hilfe wär ein Traum. Liebe Grüße!

    • 10 Jahren ago

      Liebe Julia, die Glücksfee ist dir heute hold gewesen und hat die "6" gezogen. Die Grundreinigung geht an dich. Helpling kommt auf dich zu. Gratuliere! LG Indre

  • 10 Jahren ago

    Das Angebot gefällt mir. Ich bin nämlich auch Freundin der Haushaltshilfe.
    Jetzt wo wir in ein Haus gezogen sind, 2 Kinder, 2 Katzen, beide arbeiten Vollzeit. Ganz ehrlich…. ich würde das ohne nicht schaffen.
    Und ich würde gerne mal eine Erfahrung mit Helpling machen… daher würde ich natürlich auch gerne gewinnen.

  • 10 Jahren ago

    Prima Idee! Die Bewertungsmöglichkeit für gute Arbeit finde ich super, dies erhöht die Chancen, dass wirklich ordentlich geputzt wird. Auch wenn es schwierig ist, einer fremden Person so intime Einblicke in die Privatsphäre zu gewähren, die Vorteile überwiegen, weil ich es als Mutter im Vollzeitstudium nicht schaffe, auch noch die Wohnung tiptop zu halten, ohne andere Dinge zu vernachlässigen. Hoffe deshalb sehr auf den Gewinn!

  • 10 Jahren ago

    Bin auch vor kurzem auf das Angebot von Helpling aufmerksam geworden. Leider bieten die ihre Dienstleistung nicht in unserem kleinen Örtchen an. 🙁
    Sehr gerne hätte ich deren Hilfe hin und wieder in Anspruch genommen.

  • 10 Jahren ago

    Ich finde Haushaltshilfen klasse (vorausgesetzt natürlich, wir haben beide die gleiche Vorstellung von Sauberkeit). Am Anfang fand ich es merkwürdig, dass jemand meinen eigenen "Dreck" für mich wegmacht, aber da habe ich mich dann doch recht schnell dran gewöhnt. Dass jemand bei mir Zuhause ist, stört mich nicht im geringsten (da dachte ich zuerst auch, dass dies ein Problem für mich sein würde). Allerdings bin ich am liebsten weg, während bei mir geputzt wird oder mache zumindest etwas "aktives". Ich könnte mich jetzt nicht auf die Couch setzen und lesen, während jemand um mich herumwuselt. Momentan habe ich leider keine Hilfe und dementsprechend sieht es auch oft bei uns aus. Also ich wäre sehr am Gewinn interessiert ;-))
    Helping finde ich toll, weil so die Schwarzarbeit wegfällt und davon haben letztendlich beide Seiten etwas davon.
    Schöne Grüße
    Jutta

  • Ich stehe Putzhilfen bisher eher skeptisch gegenüber. In erster Linie, weil die Arbeit in unserer Drei-Zimmer-Wohnung bei einem Zwei-Personen-Haushalt wirklich überschaubar ist. Aber auch, weil ich mich unwohl fühlen würde, wenn eine fremde Person in meiner Abwesenheit in meiner Wohnung ist. Oder wenn eine fremde Person meine Arbeit erledigt, während ich doof daneben sitze. Aber ich schätze mal, wenn man berufstätig ist und Kinder hat, dann kann man das alles viel mehr wertschätzen.

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