DMY 2012

11. Juni 2012
Wie angekündigt kommt hier der Kurzbericht des diesjährigen International Design Festival Berlin der DMY, das zum 2. Mal im ehemaligen Flughafen Tempelhof stattfand. Allein der Ort ist großartig und der beste Platz, den ich mir für dieses Festival vorstellen kann. Obgleich es mittlerweile aus dem Status der Ideenbörse für junge Designer/innen herausgewachsen und „zum Pflichttermin der Branche“ (Zitty) avanciert ist, zählt sie zu den experimentierfreudigsten und kreativsten Branchenveranstaltungen. Hier kann man erfahren, wie und warum Design die „Welt verbessern“ und der Wirtschaft neue Wege in die Zukunft weisen kann. Nachhaltiges Design zog sich gemeinsam mit der Liebe zu knalligen Farben durch die gesamte Ausstellung. Lampen aus Pappmaché, Recyclingglas oder dünnen Holzstreifen in Selbstbaukästen, handgestrickte Teppiche aus alten Textilien oder Sitzmöbel aus Altmaterial – viele der rund 700 Designer/innen aus 30 Ländern präsentieren eine Ästhetik der Nachhaltigkeit, die anknüpft an die (Bauhaus-)Moderne, den klassischen Funktionalismus jedoch hinter sich lässt. Ihre Arbeiten sind vielfach verspielt mit einem Hauch Selbstironie und dabei mutig und klug. Sie zeigen: Der moderne Gestaltungsleitsatz Form follows Function, wonach sich die Form aus dem Nutzzweck ableiten soll, muss  heute weiter gefasst werden. Angesichts von „Umweltkatastrophen“, immer knapper werdenden Ressourcen, einer wachsenden Weltbevölkerung und globaler Ungleichheiten erschöpft sich die Funktion der Dinge nicht (mehr) im Sitzen, Liegen oder Leuchten. 
As announced, here’s the brief summary of this year’s Berlin DMY International Design Festival Berlin that takes place in the former Tempelhof Airport for the 2nd time. It is the best place I can imagine for this festival. Although it has advanced from a platform for young designers to a „must have“ for the whole industry (Zitty), it is one of the most experimental and creative design events. Here you can learn how and why design can change the world and is a model of the future of business. Sustainable design and bright colors run like a thread through the whole exhibition. Lamps made ​​of paper mache, recycled glass or thin wooden strips in self kits, hand-knitted carpets from old textiles and seating made ​​of recycled material – many of the 700 designers from 30 countries present an aesthetics of sustainability, which is linked to the (Bauhaus) modernity, but leaves its classical functionalism behind. Their works are often playful with a hint of irony, while wise and courageous. They show: The modern design principle form follows function must be developed. In the light of „environmental disaster“, the shortage of resources, a growing world population and global inequality, function does not end with sitting, lying or lights.

5 Comments

  • 12 Jahren ago

    jetzt habe ich ja wenigstens ein paar fotos gesehen. sonntag war dank 1000ter alter männer auf rädern die halbe stadt gesperrt, es war kein rüberkommen nach kreuzberg, jeder nur denkbare weg führte am ende doch in eine absperrung…totales verkehrschaos. man war ich sauer, mein sonntag OHNE KINDER…und dann auch noch busersatzverkehr mit umsteigen etc….da habe ich dann kapituliert

  • 12 Jahren ago

    wow..das regal mit dem björk foto ist der wahnsinn..aber eigentlich alles.. 🙂

    http://www.matimuk.blogspot.com

  • 12 Jahren ago

    war bestimmt sehr schön, dein besuch. und nachhaltigkeit ist gut, sehr gut.
    daim hält sich allerdings nicht so lange, macht nämlich süchtig. 😉

  • 12 Jahren ago

    Everything look amazing!!, great exhibition, thanks for sharing : ) , have a lovely day, big hug!

  • 12 Jahren ago

    Vielen Dank für den Bericht, jetzt bereue ich es doch ein bisschen, nicht da gewesen zu sein, aber man kann halt nicht alles haben. Liebe Grüße, Wiebke

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