In Bowies Radspuren IV: Berlin besetzt
Noch bis vor gut einem Jahr war die Gegend um den ‚Sozialpalast‘ wenig beliebt. Heute wird ihr großes Potenzial unterstellt. Geschichten haben einen Ort.
Noch bis vor gut einem Jahr war die Gegend um den ‚Sozialpalast‘ wenig beliebt. Heute wird ihr großes Potenzial unterstellt. Geschichten haben einen Ort.
Auf den verrufensten 300 Metern der Potsdamer Straße: Die Pension Excelsior und die Bar Romantica stehen längst nicht mehr. | Foto (c) André Kircher | 1985 Zuletzt ging es – mit fast 40 Jahren Distanz – in Bowies Raleigh-Spuren am gerade erbauten Sozialpalast vorbei, über die Kreuzung Potsdamer-/Pallas- bzw.
Es gibt wenig Wohnungen, die ich so mag wie diese. Zwei Zimmer unterm Dach. Nicht einmal 40qm, doch gefühlte 100. Es ist eine der Künste, die sie beherrscht: die Enge ins Unendliche ausweiten und dem Kleinen Größe verleihen.
Letzte Woche ist die neue Serie ‚Wenig Strecke mit viel Geschichte. Oder mit dem Rad in Bowies Spuren‘ gestartet. Eigentlich sollte es nur eine kleine Tourenbeschreibung werden, doch die Sache uferte aus.
Foto (c) Nicola Holtkamp Vorwort Die Protagonistin des heutigen Beitrags lernte ich vor einigen Monaten kennen. Sie war als Salonniere angefragt und ich sollte mir ein Bild ihrer Gastgeberqualitäten machen.
Die Potsdamer Straße – nicht nur eine der verkehrs-, sondern auch geschichtsreichsten Straßen Berlins. Vor einiger Zeit fragte mich Christiane von bikelovin für einen Gastbeitrag an: Ob ich eine Radstrecke vorstellen möge.
Goltzstraße 1982 (c) Esther Colton Es ist schon mehr als ein Jahr her, dass ich ihre Fotos erstmals sah. Ieva machte mich darauf aufmerksam: ‚mein‘
Postfuhramt West (c) André Kirchner Das Postfuhramt West in der Belziger Straße zählt zu meinen liebsten Gebäuden in Schöneberg. Der von dem wenig bekannten Architekten Fritz Nissle entworfene Stahlbau wurde 1929 bis 1931 im Auftrag der Reichspostdirektion erbaut und bis vor rund einem Jahr von der Telekom genutzt.
Fotos: André Kirchner André Kirchner. Ein Name, ein Kontakt, der mir im Zuge meiner Recherchen zur Bülowstraße 90 zugerufen wird. Er habe dort ein paar Jahre gelebt und könne mir vielleicht mit seinen Erinnerungen weiterhelfen.
Ein Haus in Schöneberg. In wenigen Jahren wird es – da bin ich mir sicher – nicht mehr wiederzuerkennen sein. Schön wird es sein, sauber und grün.
Der Blick aus André Kirchners Atelier Seit einigen Wochen arbeite ich nun schon an dem Artikel über die Bülowstraße 90. Was als kleines Portrait gedacht war, entwickelt zu einer Art Kulturgeschichte Schönebergs durch die Fenster der Bülow 90, und meine Arbeit zu einer Zeitreise.
Offenheit, Weite und ein dezenter Mix aus Alt und Neu kennzeichnen Dejans Stil. Der Umzug rückt unaufhaltsam näher (der neue Blick aus dem Küchenfenster steht bereits), und proportional zur verbleibenden Zeit wächst das vorauseilende Heimweh.
© M i MA | 2021