KW 30 #SommerAufUsedom
Er kam unverhofft. Entgegen aller Vorhersagen. Und er war so schön: der Sommer auf Usedom. Wenn wir aus dem Fenster sahen, das so groß war, dass es kaum anders möglich war, fiel unser Blick aufs Achterwasser.
Er kam unverhofft. Entgegen aller Vorhersagen. Und er war so schön: der Sommer auf Usedom. Wenn wir aus dem Fenster sahen, das so groß war, dass es kaum anders möglich war, fiel unser Blick aufs Achterwasser.
Zur Linken die Ostsee, zur Rechten das Achterwasser und dazwischen Schwedenrot. So haben wir unseren diesjährigen Frühlingsurlaub verbracht, und ich könnte glatt noch einen Sommerurlaub hier verbringen, so gut hat mir gefallen.
Einen Jahresrückblick wollte ich schreiben. Mit anmutiger Leichtigkeit das Gute ins Töpfchen, das Schlechte ins Kröpfchen legen. Doch dieses Jahr will sich nicht fassen, geschweige denn ordnen lassen.
Der Wind heult und es krächzt im Gebälk. Wütend schlagen die Äste aufs Dach und wir lassen die Frage, Strandspaziergang ja oder nein, lange unbeantwortet.
Freitag=Liste → Kommt gut ins Wochenende ♥ GESEHEN: einen guten Kampagnenfilm zum Thema »Partnerschaftliche Vereinbarkeit« GEHÖRT: Trouble {47 Jahre alt und immer noch/wieder wunderbar} GELESEN: über das Wechselmodell aus Sicht von Trennungskindern GEWESEN: in Schwedenrot GEGESSEN: In-Situ-Kompositionen {wenn man aus dem was da ist, etwas überraschend Feines kreiert} GESUCHT: Schutz gegen den Jahrhundertregen GEFUNDEN: diese Regenjacke GEFALLEN: Die Aktion | Was Frauen fordern GEMOCHT: die Ehe für alle, weil nicht das Geschlecht, sondern die Liebe zählt.
»Schönheit bändigt allen Zorn.« Johann Wolfgang von Goethe In diesem Sinne ein schönes Wochenende! GESEHEN: Die Revolution der Selbstlosen GEHÖRT: »Black Metal« von Max Jury GELESEN: über Geld und Geschmack GEWESEN: im »Großlabor für Lebenskunst« zur »Kulturellen Landpartie« GEGESSEN: 2 x italienisch &
Es sich einfach mal gut gehen lassen? Das will in diesem Jahr nicht recht gelingen. Angesichts von Tod und Terror wirkt jedes Vergnügen mindestens borniert, wenn nicht maximal ignorant.
„W Z R G“. Das hat der Maler Otto Niemeyer-Holstein in großen Lettern auf seinen Kahn gepinselt. Man kommt kaum von allein darauf, wofür sie stehen: „Wunschlos.
Heute eine List(e). List im Sinne von Kniff: bestimmte, praktische Methode, Handhabung von etwas zur Erleichterung oder geschickten Ausführung einer Arbeit [Duden].
Niko Pirosmani: links Filmstill | rechts Selbstportrait Mein neues Jahr beginnt im 3/4-Takt – ein langsamer Walzer. Eins, zwei, drei. Eins, zwei drei …
Wir kennen uns schon knapp ein Jahr – falls man das so sagen kann, wenn sich die Begegnungen allein auf die virtuelle Welt beschränken.
Das Wasser an einem Wintertag. Der Himmel über der See ist hauchblau. Eine Bläue, die allen Dunst und Nebel, die Wolken und Schwaden in sich aufgesogen und verwandelt hat in einen Reifatem, der die Sonne blass macht, eine gefrorene Scheibe aus Licht.
© M i MA | 2021